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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Veränderung Von »Zeiten Und Gesetz«

    Zugeständnisse an das Heidentum ebneten den Weg für eine weitere Missachtung der Autorität des Himmels. Satan arbeitete durch ungeheiligte Kirchenführer und verfälschte durch sie auch das vierte Gebot. Er versuchte, den altehrwürdigen Sabbat aufzuheben, den Tag, den Gott gesegnet und geheiligt hatte (vgl. 1. Mose 2,2.3), und stattdessen den heidnischen Festtag zu erheben, den die Heiden als »ehrwürdigen Tag der Sonne” verehrten. Diese Veränderung wurde zunächst nicht offen versucht. In den ersten Jahrhunderten beachteten alle Christen den wahren Sabbat. Sie kämpften für die Ehre Gottes, und weil sie überzeugt waren, dass sein Gesetz unveränderlich ist, hielten sie an seinen heiligen Vorschriften fest. Doch Satan wirkte durch Kirchenführer, die sich Gott nicht geweiht hatten, um sein Ziel zu erreichen. Um die Aufmerksamkeit des Volkes auf den Sonntag zu lenken, erklärte man diesen zu einem Festtag zu Ehren der Auferstehung Christi. Es wurden an diesem Tag religiöse Feiern abgehalten, er wurde als Erholungstag betrachtet, während der Sabbat noch immer heilig blieb.VSL 51.1

    Um seine Ziele zu erreichen, hatte Satan schon vor dem ersten Kommen Christi die Juden dazu verführt, der Sabbatfeier schwerste Bürden aufzuerlegen, sodass sie zu einer Last wurde. Nun missbrauchte er das falsche Licht, das er auf den Sabbat hatte scheinen lassen, und wertete den Sabbat ab, indem er ihn als eine rein jüdische Einrichtung darstellte. Als der Sonntag von den Christen schon allgemein als Freudentag gefeiert wurde, überzeugte er sie davon, alles Jüdische zu hassen und den Sabbat zu einem Fastentag zu machen, einem Tag der Trauer und des Trübsinns.VSL 51.2

    Anfang des vierten Jahrhunderts erhob Konstantin durch eine Verordnung den Sonntag im ganzen Römischen Reich zum öffentlichen Feiertag.6 Siehe Glossar, »Sonntagsgesetz Konstantins«, S. 678. Der Tag der Sonne wurde von den heidnischen Untertanen verehrt und auch Christen achteten ihn. Es war die Absicht des Kaisers, die widersprüchlichen Interessen des Christentums und des Heidentums zu vereinen. Bischöfe der Kirche, die von Ehrgeiz und Machthunger getrieben waren, drängten ihn dazu. Sie hatten erkannt, dass die formelle Annahme des Christentums durch die Heiden gefördert und damit die Macht und der Ruhm der Kirche vergrößert werden könnte, wenn von Christen und Heiden der gleiche Tag beachtet würde. Doch auch wenn viele gottesfürchtige Christen allmählich dazu veranlasst wurden, dem Sonntag eine gewisse Heiligkeit zuzugestehen, gehorchten sie doch dem vierten Gebot und beachteten den wahren Sabbat als Gottes heiligen Tag.VSL 51.3

    Der Erzbetrüger hatte seine Aufgabe noch nicht zu Ende geführt. Er war entschlossen, die ganze christliche Welt unter seinem Banner zu vereinigen und seine Macht durch seinen stolzen Statthalter auszuüben, der behauptete, der Stellvertreter Christi zu sein. Durch halb bekehrte Heiden, ehrgeizige Würdenträger und weltliebende Kirchenmänner erreichte er sein Ziel. Von Zeit zu Zeit wurden große Kirchenversammlungen abgehalten, zu denen die geistlichen Würdenträger aus aller Welt zusammenkamen. Auf fast allen Konzilen wurde der Sabbat, den Gott eingesetzt hatte, immer mehr unterdrückt, während die Verehrung des Sonntags entsprechend zunahm. Schließlich verehrte man diesen heidnischen Festtag als eine göttliche Einrichtung, während der biblische Sabbat als ein Relikt aus dem Judentum betrachtet und die Sabbathalter verflucht wurden.VSL 52.1

    Dem großen Abtrünnigen war es gelungen, sich über »alles, was Gott oder Gottesdienst heißt” (2. Thessalonicher 2,4) zu erheben. Er hatte es gewagt, das einzige Gebot im göttlichen Gesetz zu verändern, das unverkennbar alle Menschen auf den wahren und lebendigen Gott hinweist. Im vierten Gebot wird Gott als der Schöpfer von Himmel und Erde offenbart. Darin unterscheidet er sich von allen falschen Göttern. Der siebte Tag war als Erinnerung an das Schöpfungswerk und als Ruhetag für die Menschen geheiligt worden. Er war darauf angelegt, den Menschen zu allen Zeiten den lebendigen Gott als Quelle des Seins und als Ziel der Verehrung und Anbetung vor Augen zu halten. Satan hat sich schon immer bemüht, Menschen von ihrer Treue zu Gott und vom Gehorsam gegenüber seinem Gesetz abzubringen. Daher richtet er seine Angriffe besonders auf jenes Gebot, das auf den Schöpfergott hinweist.VSL 52.2

    Protestanten machen geltend, dass die Auferstehung Christi den Sonntag zum christlichen Sabbat gemacht habe. Die Schrift jedoch liefert dafür keine Beweise. Weder Christus noch die Apostel haben diesem Tag solche Ehre erwiesen. Die Sonntagsfeier als christliche Einrichtung hat ihren Ursprung in jenem »Geheimnis der Gesetzesfeindschaft” (2. Thessalonicher 2,7 ZÜ), das sein Werk schon in den Tagen von Paulus begann. Wo und wann hat der Herr den Sonntag eingeführt? Diese Ordnung ist ein Kind des Abfalls. Welche gültige Begründung gibt es für diese Veränderung? Von der Heiligen Schrift wird sie jedenfalls nicht unterstützt.VSL 52.3

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