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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Die Hoffnung Der Auferstehung

    Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass die Hoffnung auf ewiges Glück unmittelbar nach dem Tod dazu geführt hat, dass die biblische Lehre von der Auferstehung weitgehend außer Acht gelassen wurde. Diese Tendenz stellte Dr. Adam Clarke fest, als er sagte: »Die Auferstehungslehre scheint unter den ersten Christen von weit größerer Bedeutung gewesen zu sein, als es heute der Fall ist. Wie kommt das? Die Apostel betonten sie beständig und ermahnten die Christen zu Fleiß, Gehorsam und Freudigkeit. Die geistlichen Hirten in der Gegenwart erwähnen sie nur selten! Wie die Apostel predigten, so glaubten die ersten Christen; wie wir predigen, so glauben unsere Zuhörer. Es gibt keine Lehre im Evangelium, auf die mehr Nachdruck gelegt wird, und es findet sich keine Lehre in der gegenwärtigen Verkündigung, die mehr vernachlässigt wird.” (CCNT, II, über 1. Korinther 15)VSL 498.2

    Dies ging so weit, bis die wunderbare Wahrheit von der Auferstehung in der christlichen Welt fast gänzlich in Vergessenheit geriet. So sagt ein führender religiöser Schriftsteller in seinen Anmerkungen zu den Worten des Apostels Paulus in 1. Thessalonicher 4,13-18: »Für alle praktischen Zwecke des Trostes nimmt die Lehre von der seligen Unsterblichkeit der Gerechten für uns die Stelle irgendeiner zweifelhaften Lehre von der Wiederkunft Christi ein. Bei unserem Tod kommt der Herr für uns. Darauf sollen wir warten, dafür wachen. Die Toten sind bereits in die Herrlichkeit eingegangen. Sie warten nicht auf die Posaune, auf ihr Urteil und ihre Seligkeit.”VSL 498.3

    Kurz bevor Jesus seine Jünger verließ, sagte er ihnen nicht, dass sie bald zu ihm kommen würden. »Ich gehe hin«, sprach er, »euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen.” (Johannes 14,2.3) Weiter sagt uns Paulus: »Denn der Herr selbst wird beim Erschallen des Befehlswortes, bei der Stimme des Erzengels und der Posaune Gottes vom Himmel herabsteigen. Und die, die in Christus gestorben sind, werden zuerst auferstehen, danach werden wir, die wir noch am Leben sind, mit ihnen zusammen hinweg gerissen und auf Wolken empor getragen werden in die Höhe, zur Begegnung mit dem Herrn. Und so werden wir allezeit beim Herrn sein.” Und er fügt hinzu: »So tröstet also einander mit diesen Worten.” (1. Thessalonicher 4,16-18 ZÜ) Wie groß ist der Gegensatz zwischen diesen Worten des Trostes und den Worten des Allversöhners, der weiter oben zitiert wurde [vgl. S. 489-491]. Letzterer tröstete seine trauernden Freunde mit der Zusicherung, dass der Tote, wie sündhaft sein Leben auch gewesen sein mag, unmittelbar nach seinem letzten Atemzug unter die Engel aufgenommen worden sei. Paulus weist seine Brüder auf die zukünftige Wiederkunft des Herrn hin, wenn die Fesseln des Grabes gebrochen und »die Toten, die in Christus gestorben sind”, zu ewigem Leben auferweckt werden.VSL 498.4

    Ehe jemand in die himmlischen Wohnungen kommen kann, muss sein Fall untersucht werden, und sein Charakter und seine Werke müssen an Gott vorbeiziehen. Alle werden nach den Eintragungen in den Büchern gerichtet und den Lohn nach ihren Werken empfangen. Dieses Gericht findet nicht beim Tod statt. Man beachte die Worte des Paulus: »Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, indem er ihn vor allen Menschen beglaubigte durch die Auferstehung von den Toten.« (Apostelgeschichte 17,31 ZÜ) Hier erklärt der Apostel deutlich, dass für das Gericht der Welt eine damals noch zukünftige Zeit festgesetzt worden ist.VSL 499.1

    Judas bezieht sich auf dieselbe Zeit: »Die Engel, die ihren himmlischen Rang nicht bewahrten, sondern ihre Behausung verließen, hat er für das Gericht des großen Tages festgehalten mit ewigen Banden in der Finsternis.” Dann führt er Worte Henochs an: »Siehe, der Herr kommt mit seinen vielen tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle.” (Judas 6.14.15) Johannes sagt, er »sah die Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron. ... Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.” (Offenbarung 20,12)VSL 499.2

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