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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Christus Entlarvt Satan

    Durch die Verbannung Satans aus dem Himmel bewies Gott seine Gerechtigkeit und bewahrte die Ehre seines Throns. Doch als der Mensch durch die Verführung dieses abgefallenen Engels gesündigt hatte, bezeugte Gott seine Liebe, indem er seinen eingeborenen Sohn für die gefallene Menschheit in den Tod gab. In der Versöhnung offenbart sich das Wesen Gottes. Das Kreuz ist für das ganze Universum der mächtigste Beweis dafür, dass Gott für den Kurs der Sünde, den Luzifer eingeschlagen hat, in keinerlei Weise verantwortlich gemacht werden kann.VSL 455.5

    In der Auseinandersetzung zwischen Christus und Satan während des irdischen Wirkens des Erlösers wurde der Charakter des großen Betrügers entlarvt. Nichts hätte die Zuneigung der himmlischen Engel und des treuen Universums zu Satan so wirkungsvoll zerstören können wie sein grausamer Kampf gegen den Erlöser der Welt. Die kühne Gotteslästerung in seiner Forderung, dass Christus ihn anbeten solle, die anmaßende Dreistigkeit, Christus auf einen Berggipfel und auf die Zinne des Tempels zu tragen, die heimtückische betrügerische Absicht, ihn zu bedrängen, sich aus schwindelnder Höhe in die Tiefe zu stürzen, die rastlose Bosheit, mit der er ihn von Ort zu Ort jagte und auf die Herzen der Priester und des Volks einwirkte, die göttliche Liebe zu verwerfen, und schließlich der Schrei »Kreuzige, kreuzige ihn!« (Lukas 23,21) - all dies erregte Erstaunen und Entrüstung im Universum.VSL 456.1

    Es war Satan, der die Welt dazu anstiftete, Christus zu verwerfen. Der Fürst des Bösen benutzte all seine Macht und Verschlagenheit, um Jesus zu vernichten, denn er erkannte, dass die Liebe und Barmherzigkeit des Erlösers und seine mitleidsvolle Zärtlichkeit der Welt das Wesen Gottes offenbaren würden. Satan stellte alles, was der Sohn Gottes gebot, in Frage und benutzte Menschen als seine Werkzeuge, um das Leben des Erlösers mit Schmerzen und Sorgen zu erfüllen. Spitzfindig und verschlagen versuchte er, das Werk Christi zu behindern. Durch gesetzlose Menschen ließ er ihn seinen Hass spüren. Gegen den, der ein Leben beispielloser Güte führte, brachte er gemeine Beschuldigungen vor. All dies entsprang einem tief verwurzelten Verlangen nach Rache. Auf Golgatha entluden sich Satans gesamte unterdrückte Eifersucht, sein Neid und sein Hass gegen den Sohn Gottes. Der gesamte Himmel blickte in starrem Entsetzen auf dieses Geschehen.VSL 456.2

    Als das große Opfer vollendet war, fuhr Christus in den Himmel auf. Er lehnte aber die Verehrung der Engel ab, bis er dem Vater seine Bitte vorgetragen hatte: »Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast.” (Johannes 17,24) Da erklang mit unaussprechlicher Liebe und Macht die Antwort vom Thron des Vaters: »Es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.« (Hebräer 1,6) Jesus war ohne Makel. Seine Demütigung war zu Ende, sein Opfer vollbracht. Nun wurde ihm ein Name gegeben, »der über alle Namen ist” (Philipper 2,9).VSL 456.3

    Nun war ersichtlich, dass Satan für seine Rebellion keine Entschuldigung mehr hatte. Er hatte seinen wahren Charakter als Lügner und Mörder offenbart. Es wurde sichtbar, dass er mit demselben Geist, mit dem er die Menschen beherrschte, die unter seiner Macht standen, die Himmelsbewohner geknechtet hätte, wenn es ihm erlaubt worden wäre. Er hatte behauptet, dass die Übertretung des Gesetzes Gottes Freiheit und Aufstieg bringen würde, doch die offensichtlichen Folgen waren Knechtschaft und Erniedrigung.VSL 457.1

    Satans lügenhafte Anklagen gegen den Charakter Gottes und seine Regierung erschienen in ihrem wahren Licht. Er hatte Gott beschuldigt, nur sich selbst verherrlichen zu wollen, wenn er von seinen Geschöpfen Unterwerfung und Gehorsam verlangte, und hatte erklärt, dass der Schöpfer von allen anderen Selbstverleugnung verlange, selbst aber keine Selbstverleugnung übe und keine Opfer bringe. Nun wurde offenbar, dass der Herr des Universums zur Erlösung eines gefallenen und sündigen Geschlechts das größte Opfer brachte, das die Liebe bringen konnte, »denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber« (2. Korinther 5,19). Während Luzifer der Sünde die Tür öffnete, weil er Ehre und Herrschaft begehrte, erniedrigte Christus sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, damit die Sünde vernichtet werden konnte.VSL 457.2

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