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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Das Gericht Uber Jojakim

    In der Zeit, in der die Fürsten und das Volk die eindringlichen Botschaften über das bevorstehende Unheil vernahmen, verbrachte ihr Herrscher Jojakim seine Zeit mit selbstsüchtigen Vergnügungen. Er hätte ein weiser geistlicher Führer sein und als Erster seine Sünden bekennen, Reformen durchführen und gute Werke tun sollen. Doch er nahm sich vor: »Ich will mir einen herrlichen Palast bauen, mit großen, luftigen Zimmern und vielen Fenstern.« Und dieses Haus, das »mit Zedernholz ... getäfelt und leuchtend rot gestrichen« sein sollte (Jeremia 22,14 NLB), wurde mit dem Geld und der Arbeitskraft erbaut, die er durch Betrug und Unterdrückung beschafft hatte.MUO 287.4

    Voller Zorn verkündete der göttliche Bote das Gottesurteil über den treulosen Herrscher: »Wehe dir! Du baust deinen Palast auf Unrecht«, rief er, »und stockst ihn auf, ohne dich um Gerechtigkeit zu kümmern. Du lässt die Leute für dich arbeiten und gibst ihnen keinen Lohn. Meinst du, du musst dich dadurch als König erweisen, dass du Prachtbauten aus Zedernholz errichtest wie andere Könige? Hat dein Vater nicht auch gut gegessen und getrunken und es sich wohl sein lassen? Aber er regierte gerecht, weil er sich an die Weisungen Gottes hielt, und deshalb ging es ihm gut. Den Schwachen und Armen verhalf er zum Recht, deshalb stand alles gut. ›Wer so handelt, zeigt, dass er mich kennt‹, sagt der Herr. Aber du siehst nur deinen eigenen Vorteil und denkst an nichts anderes. Du vergießt das Blut unschuldiger Menschen und unterdrückst dein Volk mit harter Gewalt. Darum sagt der Herr über König Jojakim, den Sohn von Josia: ›Es wird für ihn keine Totenklage geben. Niemand wird rufen: ,Ach, Brüder, ach, Schwestern, warum musste er sterben!’ Sie werden auch nicht klagen: ,Ach, unser Herrscher! Ach, seine Majestät!’ Er bekommt kein Begräbnis, er wird beseitigt wie ein toter Esel: Sie schleifen ihn weg und werfen ihn draußen vor den Toren Jerusalems hin.‹« (Jeremia 22,13.15- 19 GNB)MUO 288.1

    In wenigen Jahren sollte dieses schreckliche Gericht an Jojakim vollzogen werden. Aber vorher unterrichtete der barmherzige Herr die unbußfertige Nation über seine feste Absicht. Im vierten Regierungsjahr von Jojakim sagte »der Prophet Jeremia ... zum ganzen Volk von Juda und zu allen Einwohnern Jerusalems: In den letzten 23 Jahren, seit dem 13. Regierungsjahr des Königs Josia, des Sohnes des Amon, des Königs von Juda, hat mir Gott Botschaften für euch aufgetragen. Und ich habe sie, ohne nachzulassen, immer wieder treu an euch weitergegeben. Aber ihr habt nicht darauf gehört« (Jeremia 25,2.3 NLB).MUO 288.2

    »Deshalb sagt der Herr, der Herrscher der Welt: ›Weil ihr nicht auf mein Wort gehört habt, lasse ich nun alle Völker des Nordens kommen, an ihrer Spitze meinen Bevollmächtigten Nebukadnezar, den König von Babylonien. Sie sollen über euch und euer Land herfallen, auch über eure Nachbarn und ihre Länder. Ich gebe euch alle der Vernichtung preis, und eure Länder sollen für immer zum Trümmerfeld werden. Wer es sieht, wird aufschreien und sich mit Entsetzen abwenden. Ich mache allem Jubel und aller Freude bei euch ein Ende; der Jubelruf von Bräutigam und Braut wird nie mehr zu hören sein. Das Geräusch der Handmühle am Morgen wird verstummen und abends in den Häusern keine Lampe mehr brennen. Alles wird in Trümmern liegen. 70 Jahre lang werdet ihr und eure Nachbarvölker dem König von Babylonien unterworfen sein.« (Jeremia 25,8-11 GNB)MUO 288.3

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