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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Elia Bereitet Das Opfer Für Jahwe Vor

    Jetzt ist die Stunde des täglichen Abendopfers. Elia bittet die Israeliten: »Kommt her zu mir!« (1. Könige 18,30a) Während sie zitternd näher kommen, tritt er an den zerstörten Altar, vor dem einst Menschen den Gott des Himmels angebetet haben, und baut ihn wieder auf. Ihm ist dieser Trümmerhaufen kostbarer, als es alle prachtvollen Altäre des Heidentums sind.MUO 103.4

    Durch die Wiederherstellung dieses alten Altars bekundet Elia seine Achtung vor dem Bund, den der Herr mit den Israeliten schloss, nachdem sie über den Jordan gegangen und ins verheißene Land gezogen waren. Er wählt »zwölf Steine aus, nach der Zahl der Stämme Israels ... Aus diesen Steinen baut er dem Herrn einen Altar« (1. Könige 18,31a.32a GNB).MUO 103.5

    Die enttäuschten Baalspriester sind von ihren vergeblichen Bemühungen erschöpft und warten ab, was Elia unternehmen wird. Sie hassen den Propheten, weil er eine Prüfung vorgeschlagen hat, durch welche die Schwäche und das Unvermögen ihrer Götter bloßgestellt worden ist. Sie fürchten aber Elias Macht. Das Volk ist ebenfalls von Angst erfüllt und beobachtet - beinahe atemlos vor Spannung - seine weiteren Vorbereitungen. Das ruhige Verhalten des Propheten steht in scharfem Gegensatz zur fanatischen, sinnlosen Raserei der Baalsanhänger.MUO 103.6

    Nachdem der Prophet den Altar fertiggestellt hat, umgibt er ihn mit einem Graben, legt das Holz zurecht, richtet den Stier her und legt ihn als Opfer auf den Altar. Nun befiehlt er dem Volk, den Altar mit Wasser zu übergießen: »Füllt vier große Vorratskrüge mit Wasser und gießt sie über das Opfer und das Holz.« Danach lautet seine Anordnung: »Tut dasselbe noch einmal!« Und schließlich: »Nun tut es ein drittes Mal!« (Vgl. 1. Könige 18,34 NLB.) Das Wasser läuft am Altar hinunter und füllt sogar den Graben.MUO 104.1

    Nun erinnert Elia das Volk an den lang anhaltenden Abfall, der den Zorn des Herrn erregt hat. Er fordert die Israeliten auf, ihre Herzen zu demütigen und zum Gott ihrer Väter zurückzukehren, damit der auf dem Land Israel lastende Fluch hinweggenommen wird. Dann neigt er sich ehrerbietig vor dem unsichtbaren Gott, erhebt seine Hände zum Himmel und spricht ein schlichtes Gebet. Die Priester Baals haben geschrien und vor Wut geschäumt und sind vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag umhergesprungen. Doch als Elia betet, hallt kein unsinniges Geschrei über die Anhöhen des Karmel-Gebirges. Er betet, als wüsste er um die Gegenwart Jahwes als Zeuge dieser Vorgänge und Hörer seiner Bitte. Die Propheten Baals haben wild und zusammenhanglos gebetet; Elia hingegen bittet Gott schlicht und inbrünstig, seine Überlegenheit über Baal zu beweisen und Israel zu veranlassen, zu ihm zurückzukehren.MUO 104.2

    »Herr, du Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs«, so fleht der Prophet, »alle sollen heute erfahren, dass du Gott bist in Israel und ich dein Diener bin, der dies alles in deinem Auftrag getan hat. Höre mich, Herr, erhöre mich! Dieses Volk soll erkennen, dass du, Herr, allein Gott bist und sie wieder auf den rechten Weg zurückbringen willst.« (1. Könige 18,36.37 GNB)MUO 104.3

    Eine Stille, die in ihrer Feierlichkeit bedrückend wirkt, breitet sich über alle aus. Die Priester Baals zittern vor schrecklicher Angst. Im Bewusstsein ihrer Schuld erwarten sie eine schnelle Vergeltung.MUO 104.4

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