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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Der Niedergang Salomos

    Salomos Verhalten forderte die göttliche Bestrafung heraus. Seine Trennung von Gott durch seinen Umgang mit Götzendienern war die Ursache seines Untergangs. Als er seine Treue zu Gott fahren ließ, verlor er die Herrschaft über sich selbst. Seine moralische Festigkeit war dahin, sein feines Empfinden stumpfte ab, sein Gewissen verhärtete sich. Er, der am Anfang seiner Regierungszeit viel Weisheit und Mitgefühl bekundet hatte, als er ein hilfloses Kindlein seiner unglücklichen Mutter zurückgab (vgl. 1. Könige 3,16-28), fiel so tief, dass er der Errichtung eines Götzenbildes zustimmte, dem lebende Kinder geopfert wurden. Er, der in seiner Jugend mit Klugheit und Verständnis ausgestattet worden war und im besten Mannesalter unter dem göttlichen Einfluss schrieb: »Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode« (Sprüche 14,12), wandte sich in seinen späteren Jahren so weit von der Reinheit ab, dass er die mit der Anbetung des Ke- mosch und der Astarte verbundenen ausschweifenden und widerlichen Kulte zuließ. Er, der bei der Tempelweihe seinem Volk zugerufen hatte: »Ihr aber sollt mit ungeteiltem Herzen dem Herrn, unserem Gott, angehören und stets nach seinen Geboten und Weisungen leben« (1. Könige 8,61 GNB), wurde nun selbst ein Übertreter, der mit seinem Herzen und Leben seinen eigenen Worten widersprach. Er verwechselte Freiheit mit Zügellosigkeit. Er versuchte, Licht mit Finsternis, Gutes mit Bösem, Reinheit mit Unreinheit, Christus mit dem Teufel zu verbinden - doch um welchen Preis!MUO 39.4

    Salomo, der einer der größten Könige aller Zeiten gewesen war, wurde zu einem lasterhaften Menschen, zu einem Werkzeug und Sklaven anderer. Sein vormals edler, männlicher Charakter wurde geschwächt und verweichlicht. Sein Glaube an den lebendigen Gott wurde durch gottferne Zweifel verdrängt. Unglaube trübte sein Glück, schwächte seine Grundsätze und erniedrigte sein Leben. An die Stelle der Gerechtigkeit und des Großmutes seiner ersten Regierungsjahre traten Willkür und Gewaltherrschaft. Menschliche Natur, wie armselig und gebrechlich bist du doch! Gott kann nur wenig für Menschen tun, die das Bewusstsein ihrer Abhängigkeit von ihm verlieren.MUO 40.1

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