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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Ein Unheilvolles Bündnis Mit Ahab

    Einige Jahre nach seiner Thronbesteigung, als sich Joschafat auf dem Gipfel seiner Macht befand, gab er die Zustimmung zur Heirat seines Sohnes Joram mit Atalja, einer Tochter Ahabs und Isebels. Durch diese Verbindung kam es zu einem Bündnis zwischen den beiden Reichen Juda und Israel, das nicht im Sinne Gottes war, denn in einer Zeit der schweren Entscheidungen brachte es Unheil über den König und über viele seiner Untertanen.MUO 132.3

    Joschafat besuchte einmal König Ahab in Samaria. Dem Gast aus Jerusalem wurde besondere Ehre erwiesen. Am Ende des Besuchs willigte er ein, mit dem König Israels gegen Syrien in den Krieg zu ziehen. Durch eine Vereinigung seiner Streitkräfte mit denen Judas hoffte Ahab, die alte Freistadt Ramot zurückzugewinnen, von der er behauptete, sie gehöre rechtmäßig den Israeliten.MUO 133.1

    Obwohl Joschafat in einem schwachen Augenblick unbedacht diesem Kriegszug zugestimmt hatte, sah er sich bei ruhigerer Überlegung doch veranlasst, dafür den Willen Gottes zu erfahren. Er machte deshalb Ahab einen Vorschlag: »Frage doch zuerst nach dem Wort des Herrn!« Ahab rief daraufhin 400 der falschen Propheten Samarias zusammen und legte ihnen die Frage vor: »Sollen wir nach Ramot in Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich’s lassen?« Sie antworteten: »Zieh hinauf! Gott wird es in des Königs Hand geben.« (2. Chronik 18,4-5)MUO 133.2

    Nicht zufrieden, wollte Joschafat Gewissheit über den Willen Gottes erlangen. Daher fragte er: »Ist nicht noch irgendein Prophet des Herrn hier, dass wir durch ihn den Herrn befragen?« Ahab erwiderte: »Es gibt noch einen, um den Herrn zu befragen, aber ich hasse ihn. Er hat nichts als schlechte Nachrichten für mich: Micha, der Sohn von Jimla.« (2. Chronik 18,6-7 NLB) Joschafat bestand auf seiner Forderung, dass man den Mann Gottes rief. Nachdem dieser vor ihnen erschienen und von Ahab beschworen worden war, im Namen des Herrn »nichts als die reine Wahrheit zu sagen«, sprach Micha: »Ich sah das Heer Israels über die Berge zerstreut wie eine Schafherde, die keinen Hirten hat. Und der Herr sagte zu mir: ›Sie haben keinen Anführer mehr. Der Krieg ist zu Ende; jeder soll nach Hause zurückkehren.‹« (2. Chronik 18,15-16 GNB)MUO 133.3

    Die Worte des Propheten hätten genügen sollen, um den Königen das Missfallen des Himmels über ihr Vorhaben zu zeigen. Aber keiner der beiden Herrscher war geneigt, die Warnung zu beachten. Ahab hatte sich sein Ziel gesteckt und war entschlossen, es auch zu verfolgen. Joschafat hatte sein Ehrenwort gegeben: »Ich ziehe mit dir in den Kampf.« (2. Chronik 18,3 Elb.) Danach zögerte er, seine Streitkräfte zurückzuziehen. »So zogen der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, hinauf gegen Ramot in Gilead.« (1. Könige 22,29)MUO 133.4

    Während der darauf folgenden Schlacht wurde Ahab von einem Pfeil getroffen und starb gegen Abend. »Als die Sonne unterging und die Männer Israels ins Lager zurückgekehrt waren, ließen die Truppenführer ausrufen: >Jeder soll nach Hause gehen! Der König ist tot!‹« (1. Könige 22,36 GNB) So erfüllte sich die Vorhersage des Propheten.MUO 133.5

    Joschafat kehrte nach dieser unheilvoll verlaufenen Schlacht nach Jerusalem zurück. Beim Näherkommen kam ihm der Prophet Jehu entgegen und machte ihm den Vorwurf: »Sollst du so dem Gottlosen helfen und die lieben, die den Herrn hassen? Darum kommt über dich der Zorn vom Herrn. Etwas Gutes ist aber doch an dir gefunden, dass du die Bilder der Aschera aus dem Land ausgetilgt und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott zu suchen.« (2. Chronik 19,2.3)MUO 134.1

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