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Wie Alles Begann - Contents
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    Arbeit, Pflege Und Studium

    Den Bewohnern von Eden war die Pflege des Gartens anvertraut worden, damit sie ihn bebauten und bewahrten (vgl. 1. Mose 2,15b). Ihre Beschäftigung war nicht ermüdend, sondern angenehm und stärkend. Gott setzte die Arbeit zum Segen für den Menschen ein, um seinen Geist zu beschäftigen, seinen Körper zu stärken und seine Fähigkeiten zu entwickeln. In der geistigen und körperlichen Betätigung erfuhr Adam eine der höchsten Freuden seines noch unverdorbenen Lebens. Als er infolge seines Ungehorsams aus seinem schönen Heim vertrieben wurde, war er gezwungen, einem harten Boden das tägliche Brot abzuringen (vgl. 1. Mose 3,17b). Obwohl sich diese Arbeit stark von der angenehmen Betätigung im Garten Eden unterschied, war sie ein Schutz gegen Versuchungen und zugleich eine Quelle des Glücks. Wer Arbeit als Fluch ansieht, weil sie anstrengt und uns ermüdet, der irrt. Reiche Menschen betrachten die körperlich Arbeitenden oft mit Verachtung. Das steht aber ganz im Widerspruch zur Absicht, die Gott bei der Erschaffung des Menschen hegte. Was sind schon die Besitztümer selbst der Reichsten im Vergleich zum Erbe, das Gott dem stattlichen Adam anvertraut hat? Doch Adam sollte nicht untätig sein. Unser Schöpfer, der genau weiß, was für das Glück der Menschen wichtig ist, teilte Adam die Arbeit zu. Wahre Lebensfreude finden nur arbeitsame Männer und Frauen. Auch die Engel sind fleißige Arbeiter. Im Auftrag Gottes dienen sie den Menschen (vgl. Hebräer 1,14). Der Schöpfer hat für Bequemlichkeit und Trägheit keinen Platz vorgesehen.WAB 29.1

    Solange Adam und seine Gefährtin Gott treu blieben, übten sie die Herrschaft über die Erde und eine unbegrenzte Kontrolle über alle Lebewesen aus. Löwe und Lamm tummelten sich friedlich in ihrer Nähe oder legten sich zusammen zu ihren Füßen. Vögel flogen furchtlos um sie herum. Wenn ihr frohes Gezwitscher als Lobpreis zu ihrem Schöpfer aufstieg, stimmten auch Adam und Eva in ihr Dankeslied an den Vater und den Sohn mit ein.WAB 30.1

    Die ersten Menschen waren nicht nur umsorgte Kinder ihres himmlischen Vaters, sondern auch Schüler, die von einem allweisen Schöpfer unterrichtet wurden. Sie erhielten Besuch von Engeln und erfreuten sich des Umgangs mit ihrem Schöpfer von Angesicht zu Angesicht. Sie strotzten vor Lebenskraft, die ihnen der Baum des Lebens verlieh, und ihre intellektuellen Fähigkeiten waren kaum geringer als die der Engel. Die Geheimnisse des sichtbaren Universums - »die Wunderwerke dessen, der an Erkenntnis vollkommen ist” (Hiob 37,16 Elb.) - bildeten für sie eine unerschöpfliche Quelle der Belehrung und der Freude. Die Naturgesetze und die damit verbundenen Abläufe, die seit 6000 Jahren 6Siehe Glossar »Alter der Erde«, S. 738. Gegenstand des menschlichen Studiums sind, wurden ihnen durch den unendlichen Schöpfer und Erhalter aller Dinge erschlossen. Sie lauschten der Sprache der Blätter, Blumen und Bäume und erfuhren von jedem die Geheimnisse ihres Lebens. Adam war mit allen Lebewesen vertraut, angefangen vom mächtigen »Leviathan« im Wasser (Hiob 40,25) bis zum winzigen Insekt, das in den Sonnenstrahlen spielte. Allen hatte er ihre Namen gegeben, er war mit ihrer Art und ihren Gewohnheiten vertraut. Gottes Herrlichkeit am Himmel, die zahllosen Welten auf ihren geordneten Bahnen, das Schweben der Wolken (vgl. Hiob 37,16), die Geheimnisse des Lichts und des Schalls, des Tages und der Nacht: Alles stand unseren Voreltern zum Studium offen. Auf jedem Blatt im Wald, auf jedem Stein der Berge, in jedem leuchtenden Stern, auf der Erde, in der Luft und am Himmel stand Gottes Name geschrieben. Die Ordnung und Harmonie der Schöpfung erzählte ihnen von unendlicher Weisheit und Macht. Ständig entdeckten sie Neues, das sie mit tieferer Liebe und immer neuer Dankbarkeit erfüllte.WAB 30.2

    Solange sie dem Gesetz Gottes gehorsam blieben, würde ihre Fähigkeit, zu lernen, zu genießen und zu lieben, ständig zunehmen. Unaufhörlich würden sie neue Schätze an Erkenntnis gewinnen, frische Quellen des Glücks entdecken und immer klarere Vorstellungen von der unerschöpflichen und unwandelbaren Liebe Gottes bekommen.WAB 30.3

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