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Wie Alles Begann - Contents
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    Davids Unweise Flucht Zu Den Philistern

    David hatte die Hoffnung auf eine Versöhnung mit Saul aufgegeben. Es schien unvermeidlich, dass er schließlich doch der Bosheit des Königs zum Opfer fallen würde, und so beschloss er, erneut im Land der Philister Zuflucht zu suchen. Mit seiner 600 Mann starken Truppe lief er zu Achisch, dem König von Gat, über.WAB 655.1

    Ohne den Rat Gottes zu suchen, zog David die Schlussfolgerung, dass Saul seine mörderische Absicht eines Tages doch noch ausführen werde. Doch selbst als Saul Ränke schmiedete und seinen Mordplan zu verwirklichen suchte, war der Herr am Werk, um David das Königreich zu sichern. Gott führt seine Pläne aus, auch wenn sie dem menschlichen Auge geheimnisvoll verhüllt sind. Menschen können Gottes Wege nicht verstehen. Solange sie nur die äußere Erscheinungsform betrachten, deuten sie die von Gott zugelassenen Versuchungen, Prüfungen und Schicksalsschläge nur als Widrigkeiten, die sie zugrunde richten. So achtete auch David nur auf den äußeren Schein und nicht auf Gottes Verheißungen. Er bezweifelte, dass er jemals den Thron besteigen werde. Lang andauernde Anfechtungen hatten seinen Glauben zermürbt und seine Geduld erschöpft.WAB 655.2

    Es war nicht der Herr, der David zu den Philistern, den erbittertsten Feinden Israels, sandte, um dort Schutz zu finden. Gerade sie zählten bis zuletzt zu Israels schlimmsten Gegnern. Und doch floh David in der Not zu ihnen, um sich von ihnen helfen zu lassen. Nachdem er alles Vertrauen zu Saul und denen, die ihm dienten, verloren hatte, lieferte er sich lieber der Gnade der Feinde seines Volkes aus. David war ein mutiger Feldherr und hatte sich als kluger, erfolgreicher Kriegsmann erwiesen. Aber indem er zu den Philistern ging, schadete er sich selbst. Gott hatte ihn dazu berufen, sein Banner im Land Juda aufzurichten. Es war ein Mangel an Glauben, der David dazu verleitete, den ihm zugewiesenen Platz ohne einen Befehl des Herrn zu verlassen.WAB 655.3

    Durch Davids Unglauben wurde Gott entehrt. Die Philister hatten sich vor David mehr gefürchtet als vor Saul und dessen Streitkräften. Als sich David jetzt unter ihren Schutz stellte, machte er sie selbst auf die Schwäche seines eigenen Volkes aufmerksam. Damit bestärkte er diese erbarmungslosen Feinde nur noch, Israel zu unterdrücken. David war gesalbt worden, um Gottes Volk zu verteidigen. Der Herr will auf keinen Fall, dass seine Diener die Gottlosen ermutigen, indem sie ihnen die Schwächen seines Volkes enthüllen oder den Anschein erwecken, als sei ihnen dessen Wohl gleichgültig. Außerdem mussten Davids Brüder den Eindruck gewinnen, er sei zu den Heiden übergelaufen und diene nun deren Göttern. Er gab ihnen Anlass, seine Beweggründe falsch auszulegen. Viele wurden dazu verleitet, ein Vorurteil gegen ihn zu hegen. Er ließ sich zu dem verführen, wozu Satan ihn bringen wollte, denn als er bei den Philistern Zuflucht suchte, löste das bei den Feinden Gottes und seines Volkes großen Jubel aus. David gab seine Anbetung Jahwes nicht auf. Er beendete nicht seine Hingabe an die Sache Gottes, aber er vertraute nicht mehr darauf, dass Gott für seine eigene Sicherheit sorgen werde. Dies befleckte den aufrichtigen und treuen Charakter, den Gott von seinen Dienern erwartet.WAB 655.4

    Der König der Philister nahm David sehr freundlich auf. Dieser wohlwollende Empfang war zum einen der Tatsache zu verdanken, dass der König ihn bewunderte, und zum anderen dem Umstand, dass es dessen Eitelkeit schmeichelte, weil ein Israelit bei ihm Schutz suchte. Im Herrschaftsgebiet des Königs Achisch fühlte sich David vor Verrat sicher. Deshalb brachte er seine Familie, seinen Haushalt und seinen ganzen Besitz mit dorthin. Das Gleiche taten seine Männer. Es schien, als wollte er sich auf Dauer im Land der Philister niederlassen. Achisch freute sich darüber und versprach, die israelitischen Flüchtlinge zu beschützen.WAB 656.1

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