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Wie Alles Begann - Contents
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    Kapitel 14 - Die Vernichtung Von Sodom

    1. Mose 19

    Sodom war die schönste unter den Städten im Jordantal. Sie lag in einer Ebene, die wegen ihrer Fruchtbarkeit und Anmut aussah »wie der Garten des Herrn” (1. Mose 13,10). Hier gedieh die üppige Pflanzenwelt der Tropen. Hier waren Palme, Ölbaum und Weinstock zu Hause. Das ganze Jahr über verbreiteten die Blumen ihren Duft. Die Felder brachten reiche Ernten, und auf den umliegenden Hügeln weideten Rinder und Schafe. Auch Kunsthandwerk und Handel trugen zum Reichtum der stolzen Stadt bei. Schätze aus dem Osten schmückten ihre Paläste, und Wüstenkarawanen brachten eine Fülle von Kostbarkeiten auf die Märkte der Stadt. Ohne viel nachzudenken und ohne große Mühe konnte man jeden Bedarf decken. Und das ganze Jahr über folgte eine Festlichkeit auf die andere.WAB 139.1

    Der überall herrschende Überfluss führte zu Luxus und Stolz. Müßiggang und Reichtum machen Menschen, die nie Mangel gelitten haben oder mit Sorgen beladen waren, hartherzig. Die Liebe zum Vergnügen wurde in Sodom durch Reichtum und Freizeit gefördert, und die Menschen gaben sich ganz den sinnlichen Genüssen hin. »Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom«, sagte der Prophet Hesekiel. »Hoffart und alles in Fülle und sichere Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern; aber dem Armen und Elenden halfen sie nicht, sondern waren stolz und taten Gräuel vor mir. Darum habe ich sie auch hinweggetan, wie du gesehen hast.” (Hesekiel 16,49.50) Nichts begehren Menschen mehr als Reichtum und Freizeit. Doch hatten diese Dinge damals Sünden zur Folge, die die Vernichtung dieser Städte in der Ebene bewirkten. Das sinnlose, faule Leben ihrer Bewohner machte sie zur leichten Beute Satans und verzerrte ihr Bild von Gott, sodass sie mehr Satan als Gott glichen. Müßiggang ist der größte Fluch, der einen Menschen treffen kann, denn er zieht Laster und Verbrechen nach sich. Er schwächt den Geist, verdirbt das Denken und erniedrigt die Seele. Satan liegt ständig auf der Lauer und ist bereit, jeden zu vernichten, der nicht auf der Hut ist. Die viele Freizeit bietet Satan die Möglichkeit, sich durch geschickte Verstellung bei den Menschen einzuschleichen. Nie hat er mehr Erfolg, als wenn er sie beim Nichtstun aufsucht.WAB 139.2

    In Sodom herrschten fröhliche Ausgelassenheit und Lustbarkeiten, Gelage und Trunkenheit. Ungehemmt gaben sich die Menschen den abscheulichsten und widerlichsten Lüsten hin. Sie verachteten offen Gott und sein Gesetz und hatten Gefallen an Gewalttaten. Obwohl ihnen das Beispiel der vorsintflutlichen Welt vor Augen stand und sie wussten, dass Gottes Zorn deren Vernichtung herbeigeführt hatte, schlugen sie dennoch den gleichen gottlosen Weg ein.WAB 140.1

    Als Lot nach Sodom zog, war die Verdorbenheit noch nicht allgemein verbreitet. Aus Gnade ließ Gott noch einige Lichtstrahlen in die sittliche Finsternis fallen. Als Abraham die Gefangenen aus der Hand der Elamiter befreite, wurde die Aufmerksamkeit der Leute auf den wahren Glauben gerichtet. Abraham war schon vorher bei den Bewohnern von Sodom bekannt gewesen. Seine Verehrung des unsichtbaren Gottes gab Anlass zu Spott. Aber sein Sieg über eine Übermacht an Streitkräften, seine großherzige Behandlung der befreiten Gefangenen sowie seine freigebige Verteilung der Beute riefen Staunen und Bewunderung hervor. Als man sein Geschick und seine Tapferkeit rühmte, konnte sich niemand der Einsicht erwehren, dass ihn eine göttliche Macht zum Sieg geführt hatte. Auch Abrahams edler und selbstloser Geist, der den ichbezogenen Einwohnern von Sodom so völlig fremd war, stellte die Überlegenheit seines Glaubens unter Beweis, dem er durch seinen Mut und seine Treue Ehre erwiesen hatte.WAB 140.2

    Als Melchisedek Abraham segnete, hatte er Jahwe als Quelle der Kraft und als Urheber des Sieges bezeichnet: »Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; und gelobt sei Gott, der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat.« (1. Mose 14,19.20) Durch seine Fürsorge hatte Gott noch einmal zu den Bewohnern der Gegend gesprochen. Doch dieser letzte Lichtstrahl wurde genauso verworfen wie alle vorhergegangenen auch.WAB 140.3

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