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Wie Alles Begann - Contents
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    Eine Missachtung Des Sabbatgebots

    Bald, nachdem die Israeliten in die Wüste zurückgekehrt waren, kam es zu einem Fall von Sabbatübertretung. Die Umstände machten ihn zu einer Angelegenheit von besonderer Schuld. Gottes Ankündigung, Israel zu enterben, hatte eine rebellische Haltung aufflammen lassen. Einer aus dem Volk war wütend, weil ihm der Zutritt nach Kanaan verwehrt war. Er war entschlossen, seine Verachtung für Gottes Gesetz kundzutun. Er wagte es, das vierte Gebot zu übertreten, indem er am Sabbat außerhalb des Lagers Brennholz sammelte. Während der Wüstenwanderung war das Entfachen von Feuer am siebten Tag verboten (vgl. 2. Mose 35,3). Das Verbot sollte nicht im Land Kanaan gelten, wo es wegen der Härte des Klimas oft eine Notwendigkeit war, Feuer zu machen. Doch in der Wüste benötigte man kein Feuer, um sich zu wärmen. Der Mann übertrat willentlich und absichtlich das vierte Gebot. Es war keine Sünde aus Gedankenlosigkeit oder Unwissenheit, sondern aus Vermessenheit.WAB 390.1

    Er wurde bei seiner Tat ergriffen und zu Mose gebracht. Es war bereits verkündet worden, dass eine Sabbatübertretung mit dem Tod zu bestrafen sei (vgl. 2. Mose 35,2). Aber Gott hatte die Israeliten noch nicht wissen lassen, wie die Strafe vollstreckt werden sollte. Mose legte nun Gott den Fall vor, und der Herr antwortete: »Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor dem Lager.« (4. Mose 15,35) Gotteslästerung und absichtliche Sabbatübertretung wurden mit derselben Strafe geahndet, denn beide drückten eine Missachtung der Autorität Gottes aus.WAB 390.2

    In unserer Zeit lehnen die meisten Christen den Schöpfungssabbat als eine jüdische Einrichtung ab. Sie behaupten, dass, wenn er wirklich zu feiern wäre, auch seine Übertretung mit dem Tod bestraft werden müsste. Aber wir sehen, dass auf Gotteslästerung dieselbe Strafe stand wie auf Sabbatübertretung. Darf man daraus schließen, dass auch das dritte Gebot (vgl. 2. Mose 20,7) abgeschafft wurde und nur für die Juden verbindlich ist? Außerdem lässt sich das Argument bezüglich der Todesstrafe neben dem vierten auch auf das dritte und fünfte Gebot, ja auf fast alle zehn Gebote anwenden (vgl. 2. Mose 21,12.15-17; 5. Mose 22,22). Wenn auch Gott die Übertretung seines Gesetzes heute nicht sofort bestraft, sagt sein Wort doch deutlich, dass »der Lohn der Sünde ... der Tod” ist (Römer 6,23a NLB). Im Endgericht wird sich herausstellen, dass mit dem Tod bestraft wird, wer Gottes heilige Gebote übertreten hat.WAB 390.3

    Während der 40 Jahre in der Wüste wurden die Israeliten jede Woche durch das Mannawunder an die heilige Verpflichtung erinnert, den Sabbat einzuhalten. Doch nicht einmal das machte sie gehorsam. Zwar wagten sie keine so offenkundigen und dreisten Übertretungen wie diese, welche die erwähnte schwere Strafe zur Folge hatte. Dennoch nahmen sie das vierte Gebot auf die leichte Schulter. Durch einen seiner Propheten ließ Gott später verkünden: »Sie entheiligten meine Sabbate sehr.” (Hesekiel 20,13) Und dies wird unter den Gründen aufgeführt, weshalb die erste Generation freier Israeliten vom Land, das ihnen Gott versprochen hatte, ausgeschlossen wurde (vgl. Verse 13-24). Selbst ihre Kinder lernten nichts daraus. Auch während der vierzigjährigen Wanderung missachteten sie den Sabbat immer wieder. Gott verwehrte ihnen zwar nicht das Betreten Kanaans, kündigte ihnen jedoch an, dass sie unter die Heiden verstreut würden, nachdem sie sich im Gelobten Land niedergelassen hatten (vgl. Hesekiel 20,23; 3. Mose 26,33).WAB 390.4

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