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Wie Alles Begann - Contents
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    Von Kanaan Ausgeschlossen

    Das Urteil, das Gott augenblicklich fällte, war bitter und zutiefst demütigend. »Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht an mich geglaubt habt und mich nicht geheiligt habt vor den Israeliten, darum sollt ihr diese Gemeinde nicht ins Land bringen, das ich ihnen geben werde.« (4. Mose 20,12) Sie mussten wie die rebellischen Israeliten sterben, bevor der Jordan überschritten wurde. Hätten Mose und Aaron viel von sich gehalten oder sich angesichts einer Warnung oder eines Tadels Gottes wütende Gefühle erlaubt, wäre ihre Schuld noch viel größer gewesen. Aber man konnte ihnen keine willentliche oder absichtliche Sünde zur Last legen. Sie waren von einer plötzlichen Versuchung überwältigt worden und hatten das auch gleich von Herzen bereut. Gott nahm ihre Reue an. Doch wegen des Schadens, den ihre Sünde unter dem Volk anrichtete, konnte er ihnen die Strafe nicht erlassen.WAB 398.2

    Mose verheimlichte das Urteil, das über ihn gefällt wurde, nicht, sondern erzählte den Israeliten, dass er sie nicht ins Land Kanaan führen dürfe, weil er es versäumt habe, Gott die Ehre zu geben. Er mahnte sie, nicht die schwere Strafe zu vergessen, die Gott über ihn verhängt hatte. Sie mögen auch bedenken, wie Gott ihr Murren bewerten muss, wenn er einem einzigen Mann die Gerichte zur Last legt, die sie durch ihre Sünden über sich gebracht hatten. Er berichtete ihnen, wie er Gott angefleht habe, ihm die Strafe zu erlassen, doch vergeblich. »Der Herr war erzürnt auf mich um euretwillen”, sagte er, »und erhörte mich nicht.« (5. Mose 3,26)WAB 398.3

    Bei jeder Schwierigkeit oder Prüfung hatten die Israeliten sogleich Mose vorgeworfen, sie aus Ägypten geführt zu haben, als ob Gott damit nichts zu tun gehabt hätte. Wenn sie sich auf der langen Wanderung über die Beschwernisse unterwegs beklagt und gegen ihre Anführer aufbegehrt hatten, hatte Mose ihnen immer wieder gesagt, dass sich ihr Aufbegehren gegen Gott richte und dieser, nicht er selbst, ihre Befreiung bewirkt habe. Aber seine voreiligen Worte vor dem Felsen »Werden wir euch wohl Wasser hervorbringen können?” (4. Mose 20,10) waren gleichsam das Eingeständnis, dass ihre Anschuldigungen zutrafen. Dies bestärkte sie in ihrem Unglauben und rechtfertigte ihr Murren. Diesen Eindruck wollte der Herr ein für alle Mal beseitigen, indem er Mose verbot, das Gelobte Land zu betreten. Dies war ein unmissverständlicher Beweis dafür, dass nicht Mose ihr Führer war, sondern der mächtige Engel, von dem der Herr gesagt hatte: »Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Weg und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe. Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme ... weil mein Name in ihm ist.« (2. Mose 23,20.21)WAB 398.4

    »Der Herr war erzürnt auf mich um euretwillen” (5. Mose 3,26), erklärte Mose. Weil jeder in Israel auf ihn sah, warf seine Sünde einen Schatten auf Gott, der Mose zum Führer seines Volkes bestimmt hatte. Die Sünde war im ganzen Volk bekannt. Wenn Gott sie einfach hätte durchgehen lassen, wäre der Eindruck entstanden, dass bei den Verantwortlichen Unglaube und Ungeduld - in der Erregung geäußert - mit Nachsicht behandelt würden. Als aber bekannt wurde, dass Mose und Aaron wegen dieser einen Sünde nicht das Land Kanaan betreten dürfen, erkannte das Volk, dass es bei Gott »kein Ansehen der Person« gibt (Römer 2,11) und er den Übertreter ganz gewiss bestrafen wird.WAB 399.1

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