Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Wie Alles Begann - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Die Erwählung Sauls Als König

    Obwohl eine monarchische Regierungsform für Israel prophetisch vorhergesagt war, hatte sich Gott das Recht vorbehalten, den König zu bestimmen. Die Israeliten erkannten Gottes Herrschaftsanspruch noch insoweit an, als sie ihm die Wahl allein überließen. Sie fiel auf Saul, einen Sohn des Kisch, aus dem Stamm Benjamin.WAB 595.4

    Die äußere Erscheinung des künftigen Monarchen war derart, dass sie den Stolz befriedigen konnte, der nach einem König rief. »Es war niemand unter den Israeliten so schön wie er.” (1. Samuel 9,2) Er war von edler Gestalt, würdevoll, gut aussehend und hochgewachsen und stand in der Blüte seines Lebens. Er schien ein geborener Herrscher zu sein. Doch trotz aller äußerlicher Anziehungskraft mangelte es Saul an jenen höheren Werten, die die wahre Weisheit ausmachen. Er hatte in jungen Jahren nicht gelernt, seine unbesonnenen, heftigen Leidenschaften zu beherrschen. Er hatte die erneuernde Kraft der göttlichen Gnade nie erfahren.WAB 596.1

    Saul war der Sohn eines mächtigen und wohlhabenden Stammesfürsten, doch verrichtete er - den einfachen Verhältnissen jener Zeit entsprechend - mit seinem Vater die bescheidenen Pflichten eines Bauern. Als sich eines Tages einige von ihren Tieren im Bergland verirrt hatten, begab sich Saul mit einem Knecht auf die Suche. Drei Tage lang suchten sie vergeblich nach ihnen. Als sie in die Nähe von Rama, Samuels Wohnort, kamen, schlug der Knecht vor, den Propheten nach dem vermissten Eigentum zu fragen. »Ich habe noch einen Viertel Silberschekel”, sagte er, »das will ich dem Mann Gottes geben, damit er uns den Weg sagt.” (1. Samuel 9,8 NLB) Das entsprach der Sitte der Zeit: Wenn man eine im Rang oder Amt höhere Person ansprach, überreichte man ihr als Ausdruck der Hochachtung ein kleines Geschenk.WAB 596.2

    Als sie sich der Stadt näherten, begegneten ihnen einige junge Mädchen, die unterwegs waren, um Wasser zu schöpfen. Sie fragten diese nach dem Propheten. Sie erwiderten, es werde gleich ein Gottesdienst stattfinden, und er sei schon angekommen. Auf der Anhöhe werde ein Opfer dargebracht, und danach finde ein Fest statt.WAB 596.3

    Unter Samuels Amtsführung hatte sich einiges grundlegend verändert. Als Gott Samuel zum Dienst berief, war der Heiligtumsdienst bei den Priestern verpönt. »Sie verachteten das Opfer des Herrn.« (1. Samuel 2,17) Aber jetzt wurde die Anbetung Gottes im ganzen Land hochgehalten, und das Volk nahm regen Anteil an den religiösen Diensten. Da es damals keinen Opferdienst am Heiligtum mehr gab, wurden die Opfer anderswo dargebracht. Die Städte der Priester und Leviten, wo das Volk zur Belehrung zusammenkam, wurden für diesen Zweck ausgesucht. Gewöhnlich wählte man die höchsten Erhebungen der Gegend als Opferstätte aus. Daher nannte man sie »Höhen« (1. Samuel 9,12b).WAB 596.4

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents