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Wie Alles Begann - Contents
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    Habsucht - Die Wurzel Vieler Übel

    Achans todbringende Sünde hatte ihre Wurzel in der Habsucht, die eine der verbreitetsten Sünden ist, jedoch als unbedeutend angesehen wird. Andere Vergehen werden aufgedeckt und bestraft, aber wie selten hat die Übertretung des zehnten Gebotes auch nur eine Rüge zur Folge! Die Geschichte Achans sollte uns lehren, wie ungeheuerlich diese Sünde ist und wie schrecklich ihre Auswirkungen sind.WAB 475.4

    Habsucht ist ein Übel, das sich stufenweise entwickelt. Achan hatte die Gier nach Erwerb so lange genährt, bis sie zu einer Gewohnheit wurde, die ihn mit kaum mehr lösbaren Fesseln band. Als er diesem Übel nachgab, wäre er beim Gedanken, er könnte dadurch Unglück über Israel bringen, tief erschrocken gewesen. Aber sein Wahrnehmungsvermögen war durch die Sünde inzwischen abgestumpft. Als die Versuchung kam, wurde er ihre leichte Beute.WAB 476.1

    Werden nicht immer noch gleichartige Sünden angesichts ebenso ernster, ausdrücklicher Warnungen begangen? Uns ist es genauso deutlich verboten, Habgier zu hegen, wie es Achan untersagt war, sich Beute aus Jericho anzueignen. Gottes Wort sagt: »Habsucht ist so viel wie Götzendienst.” (Kol 3,5b GNB) Wir werden gewarnt: »Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.” (Matthäus 6,24) »Hütet euch vor aller Habgier.« (Lukas 12,15) »Von ... Habsucht soll bei euch nicht einmal die Rede sein.” (Ephe- ser 5,3) Wir haben das schreckliche Verhängnis eines Achan, eines Judas, eines Hananias und einer Saphira vor Augen. Zu alledem kennen wir das Unheil, das Luzifer verursachte, der »schöne Morgenstern” (Jesaja 14,12a), der den Glanz und die Seligkeit des Himmels für immer verwirkte, weil er eine höhere Stellung begehrte. Doch trotz dieser Warnungen breitet sich die Habgier stets weiter aus.WAB 476.2

    Überall sieht man ihre gefährlichen Spuren. Sie schafft Unzufriedenheit und Streit in den Familien, sie erregt Neid und Hass bei den Armen gegenüber den Reichen; sie führt zu gnadenloser Unterdrückung der Armen durch die Reichen. Und dieses Übel existiert nicht nur in der Welt, sondern auch in der Gemeinde. Wie alltäglich ist es, sogar hier Selbstsucht, Geiz, Übervorteilung, Nachlässigkeit in Almosen und Beraubung Gottes am »Zehnten und an der Opfergabe” vorzufinden (Maleachi 3,8, vgl. Elb.). Auch unter angesehenen Gemeindegliedern gibt es leider viele Achans. Mancher kommt regelmäßig zur Gemeinde und nimmt am Abendmahl teil, während sich in seinem Besitz unrechtmäßig erworbene Gewinne verbergen, Dinge, die Gott verflucht hat. Für einen »kostbaren babylonischen Mantel« opfern viele die Zustimmung ihres Gewissens und die Hoffnung auf den Himmel. Viele tauschen ihre Redlichkeit und ihre guten Fähigkeiten gegen einen Beutel Silbertaler ein. Das Schreien der notleidenden Armen bleibt unbeachtet. Die Verbreitung des Lichts des Evangeliums wird behindert. Der Spott der Menschen aus der Welt wird durch Praktiken angefacht, die das christliche Bekenntnis Lügen strafen. Dennoch häuft der habgierige Christ, der sich zu Jesus bekennt, weiterhin Schätze auf. Dazu sagt aber der Herr: »Darf ein Mensch Gott berauben? Ja, ihr beraubt mich!” (Maleachi 3,8a Elb.)WAB 476.3

    Achans Sünde brachte Unglück über das ganze Volk. Wegen der Sünde eines einzigen Menschen bleibt Gottes Missfallen so lange über seiner Gemeinde, bis das Unrecht herausgefunden und beseitigt ist. Was die Gemeinde am meisten fürchten sollte, sind nicht die offenen Gegner, die Ungläubigen und Spötter, sondern der Einfluss unaufrichtiger Menschen, die sich zu Christus bekennen. Sie sind es, die Gottes Segen zurückhalten und sein Volk schwächen.WAB 477.1

    Wenn eine Gemeinde Schwierigkeiten hat und in ihr Kälte und geistlicher Niedergang herrschen, die den Feinden Gottes Anlass zum Triumphieren geben, sollten die Gemeindeglieder nachforschen, ob nicht ein Achan im Lager ist, statt die Hände in den Schoß zu legen und den betrüblichen Zustand zu beklagen. Jeder suche in Demut und eingehender Selbstprüfung nach verborgenen Sünden, die Gottes Gegenwart ausschließen.WAB 477.2

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