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Wie Alles Begann - Contents
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    Die Grundlage Aller Geisterbeschwörung Und Des Heidnischen Götzendienstes

    Nahezu alle Formen von Magie und Hexenkunst im Altertum beruhten auf dem Glauben, man könne mit den Toten Verbindung aufnehmen. Diejenigen, die Totenbeschwörung betrieben, behaupteten, sie hätten Umgang mit den Geistern der Verstorbenen und erhielten durch sie Einblick in zukünftige Ereignisse. Auf diesen Brauch der Totenbefragung bezieht sich die Weissagung Jesajas: »Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müsst die Totengeister und Beschwörer befragen, die da flüstern und murmeln, so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man für Lebendige die Toten befragen?” (Jesaja 8,19)WAB 665.1

    Genau dieser Glaube an eine Gemeinschaft mit den Toten bildete den Eckpfeiler des heidnischen Götzendienstes. Die Götzen seien zu Göttern erhobene Geister verstorbener Helden, glaubten die Heiden. Somit war ihre Religion eine Anbetung der Toten. Das geht klar aus der Heiligen Schrift hervor. Im Bericht über Israels Sünde bei Baal-Peor wird gesagt: »Und Israel blieb in Schittim. Und das Volk fing an, Unzucht zu treiben mit den Töchtern Moabs; und diese luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter ein, und das Volk aß und warf sich nieder vor ihren Göttern. Und Israel hängte sich an den Baal-Peor.« (4. Mose 25,1-3 Elb.) Der Psalmist lässt uns wissen, welcher Art von Göttern diese Opfer dargebracht wurden. Er bezieht sich dabei auf den erwähnten Abfall der Israeliten und schrieb: »Sie hängten sich an den Baal-Peor und aßen von den Opfern für die Toten.« (Psalm 106,28) Damit sind Opfergaben gemeint, die den Toten dargebracht wurden.WAB 665.2

    Die Vergöttlichung der Toten wie auch die vermeintliche Verbindung mit ihnen hat in fast allen heidnischen Religionen eine bedeutende Rolle gespielt. Man glaubte, die Götter bekundeten den Menschen ihren Willen und erteilten auf Befragen Rat. Dieser Art waren auch die berühmten Orakel der Griechen und Römer.WAB 665.3

    Noch heute glaubt man an eine Gemeinschaft mit den Toten, sogar in bekennenden christlichen Ländern. Unter der Bezeichnung Spiritismus hat die Praxis der Befragung angeblicher Geister der Toten weite Verbreitung gefunden. Sie zielt darauf ab, sich die Gefühle jener nutzbar zu machen, die einen lieben Angehörigen ins Grab legen mussten. Zuweilen erscheinen den Trauernden Geistwesen in Gestalt der Verstorbenen, schildern Vorfälle, die im Zusammenhang mit deren Leben standen, und führen Handlungen aus, die jene zu Lebzeiten durchführten. Auf diese Weise verleiten sie die Menschen zum Glauben, ihre verstorbenen Verwandten oder Freunde seien Engel, die um sie schweben und mit ihnen in Verbindung treten. Diesen vorgeblichen Geistern der Verstorbenen wird eine gewisse abgöttische Verehrung entgegengebracht. Bei vielen hat ihr Wort größeres Gewicht als das Wort Gottes.WAB 665.4

    Viele andere wiederum halten den Spiritismus für bloßen Schwindel. Die Erscheinungen, durch die er seinen Anspruch auf Übernatürlichkeit stützt, werden Betrügereien seitens des Mediums zugeschrieben. Sicher sind Tricks als echte Erscheinungen ausgegeben worden, aber es gibt auch deutliche Beweise für übernatürliche Kräfte. Und viele, die den Spiritismus als Ergebnis menschlicher Geschicklichkeit oder Täuschung abtun, werden, wenn sie dessen unerklärbare Bekundungen miterleben, dazu verführt, seine Behauptungen anzuerkennen.WAB 666.1

    Die Grundlage des modernen Spiritismus wie auch der Formen der alten Magie und des Götzendienstes ist die Verbindung mit den Toten. Sie alle gründen sich auf jene erste Lüge, mit der Satan Eva im Garten Eden umgarnte: »Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott.” (1. Mose 3,4.5 Elb.) All das Erwähnte beruht auf dieser Unwahrheit und erhält sie aufrecht; es stammt alles vom »Vater der Lüge« (Johannes 8,44c).WAB 666.2

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