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Wie Alles Begann - Contents
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    Auseinandersetzungen Mit Den Philistern

    Die Ehefrau, um derentwillen Simson Gottes Gebot übertreten hatte, übte noch vor dem Abschluss der Hochzeitsfeierlichkeiten Verrat an ihrem Mann. 31Simsons Braut versuchte ihr Leben zu retten, indem sie in betrügerischer Zusammenarbeit mit seinen Hochzeitshelfern Simson unter Tränen und Liebeszweifel dazu verführte, die Lösung einer Rätselwette zu verraten, mit der er die Hochzeitshelfer hereinlegen und finanziell schmerzlich treffen wollte. Damit brach sie jegliche Solidarität mit ihrem frisch vermählten Mann (Richter 14,12-18).Empört über ihr niederträchtiges Verhalten verließ Simson sie kurzerhand und kehrte allein nach Zora in sein Zuhause zurück. Als sein Zorn nachgelassen hatte, ging er wieder zu seiner Frau. Doch er erfuhr, dass sie inzwischen einem anderen Mann gegeben worden war. Aus Rache verwüstete Simson daraufhin alle Felder und Weinberge der Philister. Diese waren darüber so erzürnt, dass sie die Frau umbrachten, obwohl ihre Drohungen sie erst zum Verrat getrieben hatten, mit dem das Ganze begonnen hatte.WAB 546.5

    Simson hatte seine erstaunliche Kraft schon unter Beweis gestellt, als er ganz allein einen jungen Löwen tötete und 30 Männer aus Aschkelon erschlug (vgl. Richter 14,5.6.19). Die barbarische Ermordung seiner Frau und deren Familie versetzte ihn in eine solche Wut, dass er die Philister eigenhändig angriff und sie »gründlich zusammenschlug - ein gewaltiger Schlag«. Dann zog er sich in Sicherheit zurück und fand »in der Felsspalte von Etam« im Gebiet von Juda Schutz (Richter 15,8 Elb.).WAB 547.1

    Bis dorthin verfolgte ihn eine starke Streitmacht. Die Bewohner Judäas kamen in ihrer großen Angst zu der feigen Übereinkunft, ihn an seine Feinde auszuliefern. Deshalb zogen 3000 Männer vom Stamm Juda zu ihm hinauf. Trotz dieser großen Übermacht hätten sie es nicht gewagt, in seine Nähe zu kommen, wenn sie nicht sicher gewesen wären, dass er ihnen als seinen Landsleuten nichts antun werde. Simson willigte ein, dass man ihn fesselte und den Philistern übergab. Aber zuerst verlangte er den Männern Judas das Versprechen ab, ihn nicht anzugreifen und zu zwingen, sie zu vernichten. Er ließ sich mit zwei neuen Stricken binden und in das Lager seiner Feinde führen, wo darüber großer Jubel herrschte. Aber noch während ihr Jubelschrei von den Hügeln widerhallte, »geriet der Geist des Herrn über ihn”. Er zerriss die starken neuen Stricke, als wären es »Fäden, die das Feuer versengt« (Richter 15,14 GNB) hatte. Dann ergriff er die erstbeste Waffe, die ihm unter die Hände kam. Es war zwar nur ein Eselskinnbacken, aber dieser half ihm mehr als ein Schwert oder Speer. Er schlug auf die Philister mit solcher Gewalt ein, dass sie in panischem Schrecken flohen und 1000 Erschlagene auf dem Feld zurückließen.WAB 547.2

    Wären die Israeliten bereit gewesen, sich Simson anzuschließen und den Sieg auszunützen, hätten sie sich damals von der Macht ihrer Unterdrücker befreien können. Aber sie waren mutlos und feige geworden. Den Befehl Gottes zur Enteignung der Heiden hatten sie nicht ausgeführt und stattdessen bei ihren entwürdigenden Bräuchen mitgemacht und ihre Grausamkeiten geduldet und - solange es sie nicht selbst betraf - ihre Ungerechtigkeit gebilligt. Sobald sie aber selbst von den Tyrannen unterdrückt wurden, nahmen sie die Erniedrigung kampflos hin. Dieser wären sie entkommen, wenn sie Gott gehorcht hätten. Selbst als der Herr ihnen Befreier erweckte, ließen sie diese nicht selten im Stich und schlossen sich ihren Feinden an.WAB 547.3

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