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Wie Alles Begann - Contents
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    Der Plan Zum Bau Eines Tempels

    Das heilige Zelt, das Mose errichtet hatte, stand mit allem, was zum Heiligtumsdienst gehörte - mit Ausnahme der Bundeslade - noch immer in Gi- bea. David beabsichtigte, Jerusalem zum religiösen Mittelpunkt der Nation zu machen. Da er für sich einen Palast gebaut hatte, empfand er es als unangemessen, dass die Lade Gottes in einem Zelt stand. Deshalb beschloss er, für sie einen Tempel zu errichten, dessen Großartigkeit zum Ausdruck bringen sollte, wie sehr Israel die Ehre der ständigen Gegenwart seines Königs Jahwe zu würdigen wusste. Als er mit dem Propheten Nathan über seine Absicht sprach, erhielt er die ermutigende Antwort: »Mach dich nur ans Werk und führe aus, was du im Herzen bewegst! Der Herr wird dir beistehen.« (2. Samuel 7,3 NLB)WAB 691.3

    Aber noch in derselben Nacht erhielt Nathan vom Herrn eine Botschaft für den König. David wurde das Vorrecht verwehrt, dem Herrn ein Haus zu bauen, doch ihm persönlich, seinen Nachkommen und dem Reich Israel wurde Gottes Gunst zugesichert: »So spricht der Herr, der Allmächtige: Ich habe dich zum Herrscher über mein Volk Israel gemacht, als du noch draußen auf dem Feld die Schafe gehütet hast. Ich bin mit dir gewesen, was immer du unternommen hast, und habe alle deine Feinde vernichtet. Und ich habe deinen Namen berühmt gemacht; er gehört zu den Namen der Großen auf Erden. Meinem Volk Israel werde ich eine Heimat geben, einen sicheren Ort, an dem ihm nichts geschieht. Es wird sein Land sein, in dem feindliche Völker es nicht mehr unterdrücken dürfen.” (2. Samuel 7,8-10 NLB)WAB 692.1

    David hatte gewünscht, Gott ein Haus bauen zu dürfen, und nun erhielt er seinerseits die Verheißung: »Und nun kündigt der Herr dir an, dass er dir ein Haus bauen wird. Denn wenn du stirbst, werde ich einen deiner Nachkommen als deinen Nachfolger einsetzen ... Er wird dann für mich, für meinen Namen, ein Haus bauen. Und ich werde seiner Herrschaft für immer Bestand geben.« (2. Samuel 7,11-13 NLB)WAB 692.2

    Als Begründung, warum David den Tempel nicht bauen sollte, wurde ihm gesagt: »Du hast in den großen Schlachten, in denen du gekämpft hast, viel Leben vernichtet. Weil du so viel Blut vor mir vergossen hast, sollst du es nicht sein, der ein Haus zu Ehren meines Namens baut. Doch du wirst einen Sohn haben, der wird in Ruhe und Frieden leben. Ich will dafür sorgen, dass er Ruhe vor allen seinen Feinden hat. Er soll Salomo35Der Name Salomo kommt vom hebräischen Wortstamm »Frieden«. heißen. Und während seiner Herrschaft will ich Israel Ruhe und Frieden schenken. Er ist es, der ein Haus zu Ehren meines Namens bauen wird.” (1. Chronik 22,8-10 NLB)WAB 692.3

    Obwohl ihm sein Herzenswunsch verwehrt wurde, nahm David die Nachricht dankbar entgegen. »Wer bin ich, Gott, mein Herr«, rief er aus, »und was ist meine Familie, dass du mich so weit gebracht hast? Und jetzt, Gott, mein Herr, gibst du mir und meinen Nachkommen zu allem anderen auch noch eine Zusage, die bis in die ferne Zukunft reicht.” (2. Samuel 7,18.19 NLB) David erneuerte daraufhin seinen Bund mit Gott.WAB 692.4

    Er wusste, dass es für ihn eine Ehre gewesen wäre und seiner Herrschaft Ruhm eingebracht hätte, wenn er sein Vorhaben hätte ausführen können. Aber er war bereit, seinen Willen dem Willen Gottes unterzuordnen. Eine solche dankbare Bereitschaft zum Verzicht ist selbst unter Christen eine Seltenheit. Wie oft klammern sich Menschen, die ihr bestes Lebensalter bereits überschritten haben, an die Hoffnung, noch etwas Großartiges zu erreichen? Sie hängen mit ihrem ganzen Herzen daran, obwohl sie gar nicht mehr in der Lage sind, es umzusetzen. Gott kann durch gewisse Umstände genauso zu ihnen sprechen, wie er es bei David durch seinen Propheten tat, und ihnen klar machen, dass die Aufgabe, die sie sich so sehr wünschen, nicht für sie bestimmt ist. Ihr Auftrag besteht vielmehr darin, einem anderen den Weg dafür zu ebnen. Anstatt sich dankbar der göttlichen Leitung zu unterstellen, ziehen sich viele zurück, als ob man sie gering geachtet und abgewiesen hätte. Nachdem sie diese eine Sache, die sie so gerne ausführen wollten, nicht tun können, fühlen sie keine Bereitschaft mehr, überhaupt etwas zu tun. Viele halten krampfhaft an Verantwortungen fest, die zu tragen sie nicht in der Lage sind. Vergeblich versuchen sie eine Aufgabe zu erfüllen, der sie gar nicht gewachsen sind, versäumen dabei aber das, was sie durchaus tun könnten. Durch diesen Mangel an Zusammenarbeit wird ihretwegen ein größeres Werk behindert oder vereitelt.WAB 692.5

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