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Wie Alles Begann - Contents
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    Der Eigentliche Grund Des Unglücks

    Einer von denen, die Gottes Gericht vollstrecken sollten, hatte das Gebot des Herrn missachtet. Und für seine Schuld wurde das ganze Volk verantwortlich gemacht: »Sie ... haben von dem Gebannten genommen und gestohlen und haben’s verheimlicht« (Josua 7,11). Josua erhielt Anweisung, wie der Schuldige aufzufinden und zu bestrafen sei: Das Los sollte benutzt werden, um ihn zu ermitteln. Der Sünder wurde nicht namentlich genannt. Die Angelegenheit wurde eine Zeitlang offen gelassen, damit das Volk die Verantwortung für die Sünde spürte und Zeit für eine Herzenserforschung und Demütigung vor Gott blieb.WAB 474.1

    Früh am Morgen versammelte Josua das Volk, nach Stämmen aufgeteilt. Die ernste, eindrucksvolle Zeremonie begann. Schritt für Schritt ging die Untersuchung voran. Immer näher kam für den Schuldigen der schreckliche Test. Erst wurde der Stamm vom Los getroffen, dann das Geschlecht, die Familie und schließlich der Mann selbst. Achan, der Sohn Karmis aus dem Stamm Juda, wurde vom Finger Gottes als derjenige bezeichnet, der Israels Unglück bei Ai verursacht hatte.WAB 474.2

    Um die Schuld zweifelsfrei festzustellen und keinen Anlass zur Behauptung zu liefern, Achan sei ungerecht bestraft worden, beschwor ihn Josua eindringlich, die Wahrheit einzugestehen. Darauf legte der niedergedrückte Mann ein umfassendes Geständnis ab: »Ja ... ich war es, der sich gegen den Herrn, den Gott Israels, vergangen hat. Ich sah unter den Beutestücken einen wertvollen babylonischen Mantel, 200 Silberstücke und einen Goldbarren, der gut ein halbes Kilo wiegt. Ich konnte nicht widerstehen und nahm es mir. Du wirst es alles in meinem Zelt vergraben finden.” (Josua 7,20.21 GNB) Sofort wurden Boten dorthin geschickt, die an dem bezeichneten Platz die Erde aufgruben, »und sie fanden alles, wie er es beschrieben hatte. Sie brachten die Beutestücke zu Josua und ... legten sie vor der Bundeslade des Herrn nieder.” (Josua 7,22.23 GNB)WAB 474.3

    Das Urteil wurde gesprochen und sofort vollstreckt. »Du hast uns ins Unglück gestürzt. Dafür stürzt der Herr auch dich jetzt ins Unglück.« (Josua 7,25a GNB) Da das Volk für Achans Sünde mitverantwortlich gemacht worden war und unter ihren Folgen gelitten hatte, sollte es durch seine Vertreter auch an der Bestrafung teilhaben. »Ganz Israel steinigte ihn.« (Josua 7,25b)WAB 474.4

    Dann wurde ein großer Steinhaufen über ihm errichtet - als Zeuge für seine Sünde und ihre Bestrafung. »Wegen dieses Vorfalls heißt das Tal bis heute Achor-Tal [Unglückstal].« (Josua 7,26 GNB) Im Buch der Chronik wird Achan in Erinnerung daran als derjenige erwähnt, »der Israel ins Unglück brachte” (1. Chronik 2,7).WAB 475.1

    Achan versündigte sich in Auflehnung gegen die ausdrücklichsten, ernstesten Warnungen Gottes und trotz der klaren Bekundungen seiner Macht. »Hütet euch vor dem Gebannten und lasst euch nicht gelüsten, etwas von dem Gebannten zu nehmen und das Lager Israels in Bann und Unglück zu bringen”, war allen Israeliten öffentlich verkündigt worden (Josua 6,18). Dieser Befehl war unmittelbar nach dem wunderbaren Durchzug durch den Jordan ergangen, also nach der Anerkennung des Bundes durch die Beschneidung des Volkes, nachdem sie Passa gefeiert hatten und der Engel des Bundes, der Fürst über das Heer des Herrn, erschienen war. Danach war der Sturz Jerichos als Zeichen erfolgt, dass alle Übertreter des göttlichen Gesetzes bestimmt vernichtet werden. Diese Tatsache, dass Gottes Macht allein Israel den Sieg geschenkt und das Volk Jericho nicht aus eigener Kraft in Besitz genommen hatte, verlieh dem Befehl, sich nicht an der Beute zu vergreifen, zusätzliches Gewicht. Durch die Macht seines Wortes hatte der Herr diese Festung überwunden. Die Eroberung war sein Werk. Deshalb sollte die Stadt mit allem, was darin war, allein ihm überlassen werden.WAB 475.2

    Unter den Millionen Israeliten gab es nur einen einzigen Mann, der es in jener feierlichen Stunde des Triumphes und Gerichtes gewagt hatte, Gottes Gebot zu übertreten. Das wertvolle Kleidungsstück aus Babylon hatte Achans Habsucht erregt. Sogar als es ihn Auge in Auge dem Tod gegenüberstellte, bezeichnete er es noch als einen »kostbaren babylonischen Mantel« (Josua 7,21a). Eine Sünde führte zur nächsten, denn Achan eignete sich auch das Gold und Silber an, das für die Schatzkammer des Herrn bestimmt war. Er beraubte damit Gott der Erstlingsfrucht des Landes Kanaan.WAB 475.3

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