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Wie Alles Begann - Contents
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    Ein Schrecklicher Zwischenfall

    Aber »bei dem Dreschplatz, der einem Mann namens Nachon gehörte, brachen die Rinder plötzlich aus, und der Wagen drohte umzustürzen. Schnell streckte Usa seine Hand aus und hielt die Bundeslade fest. Da wurde der Herr sehr zornig über ihn, weil er es gewagt hatte, die Bundeslade zu berühren, und er ließ Usa auf der Stelle tot zu Boden fallen.” (2. Samuel 6,6.7 Hfa) Plötzliches Entsetzen überfiel die frohe Menge. David war bestürzt und sehr beunruhigt. Innerlich stellte er Gottes Gerechtigkeit in Frage: Er hatte doch die Lade als Sinnbild der göttlichen Gegenwart ehren wollen. Warum nur war dieses schreckliche Gericht über sie gekommen, das ihre Freude in Trauer und Klage verwandelte? David hatte das Empfinden, es sei gefährlich, die Lade in seiner Nähe zu haben. Er beschloss, sie dort zu lassen, wo sie gerade war. Im Haus des Gatiters Obed-Edom fand man einen Platz für sie.WAB 687.1

    Usas Schicksal war Gottes Urteil über die Verletzung eines ausdrücklichen Gebotes. Der Herr hatte durch Mose genaue Anweisungen für den Transport der Lade gegeben. Niemand außer den Priestern, den Nachkommen Aarons, durfte sie berühren oder auch nur anschauen, wenn sie unbedeckt war. Gott hatte gesagt: Dann »sollen die Kehatiter kommen, um sie zu tragen. Doch sie dürfen die heiligen Gegenstände selbst nicht berühren, sonst sterben sie.« (4. Mose 4,15 NLB) Erst wenn die Priester die Lade bedeckt hatten, sollten die Kehatiter sie an den Stangen anheben, die in Ringen an den beiden Längsseiten der Bundeslade steckten und niemals entfernt wurden. Den Gersonitern und Meraritern, die für die Vorhänge, Bretter und Pfeiler des Heiligtums verantwortlich waren, hatte Mose Wagen und Rinder zur Beförderung der ihnen anvertrauten Gegenstände gegeben. »Den Kehatitern dagegen gab er keinen Wagen und keine Rinder, weil ihre Männer die heiligen Gegenstände des Zeltes Gottes auf ihren Schultern tragen sollten.« (4. Mose 7,9 NLB) Die Art, wie man die Bundeslade von Kirjat-Jearim holte, war somit eine offenkundige und unentschuldbare Missachtung der Anweisungen des Herrn gewesen.WAB 687.2

    David hatte sich mit dem Volk versammelt, um ein heiliges Werk auszuführen, und alle waren mit frohem, willigem Herzen dabei gewesen. Doch der Herr konnte ihren Dienst nicht annehmen, weil er nicht seinen Anweisungen entsprechend durchgeführt wurde. Die Philister hatten in Unkenntnis des Gesetzes Gottes die Bundeslade auf einen Wagen gestellt, als sie diese nach Israel zurücksandten, und der Herr nahm ihr Bemühen an. Die Israeliten hingegen besaßen über all diese Dinge eine klare Anweisung Gottes. Durch die Vernachlässigung dieser Vorschriften war Gott entehrt worden.WAB 687.3

    Auf Usa lag eine größere Schuld - die der Vermessenheit. Die Übertretung des Gesetzes Gottes hatte sein Empfinden für dessen Heiligkeit abgestumpft. Belastet mit Sünden, die er nicht bekannt hatte, und in vollem Bewusstsein des göttlichen Verbots, wagte er es, das Symbol der Gegenwart Gottes zu berühren. Gott kann keinen teilweisen Gehorsam und keine laxe Behandlung seiner Gebote hinnehmen. Durch das Strafgericht über Usa wollte er dem ganzen Volk deutlich vor Augen führen, wie wichtig es ist, seine Forderungen genau zu beachten. So konnte der Tod dieses einen Mannes das Volk zur Reue führen und dadurch Tausende vor Strafgerichten bewahren.WAB 688.1

    Als David angesichts des plötzlichen Todes von Usa bewusst wurde, dass auch er sein Herz nicht ungeteilt Gott geweiht hatte, begann er sich vor der Bundeslade zu fürchten. Er hatte Angst, das Gericht könnte wegen seiner eigenen Sünden auch über ihn kommen. Obed-Edom dagegen empfing das heilige Symbol - einerseits mit Bangen, andererseits mit Freude - als eine Zusage der Gunst Gottes für die Gehorsamen. Ganz Israel richtete nun seine Aufmerksamkeit darauf, wie es dem Gatiter und seiner Familie ergehen würde. »Und der Herr segnete ihn und sein ganzes Haus.” (2. Samuel 6,11)WAB 688.2

    Die göttliche Zurechtweisung verfehlte ihre Wirkung auf David nicht. Mehr als zuvor erkannte er die Heiligkeit des göttlichen Gesetzes und die Notwendigkeit eines unbedingten Gehorsams. Die Gunst, die Gott dem Haus Obed-Edoms erwies, ließ David wieder hoffen, dass die Bundeslade auch ihm und seinem Volk Segen bringen werde.WAB 688.3

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