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Wie Alles Begann - Contents
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    Satans Versuche, Gottes Absichten In Ägypten Zu Vereiteln

    Während der 40 Jahre nach Moses Flucht aus Ägypten schien sich der Götzendienst durchgesetzt zu haben. Jahr um Jahr verblasste die Hoffnung der Israeliten. Der ägyptische König und sein Volk sonnten sich in ihrer Macht und verhöhnten den Gott Israels. Diese Gesinnung verstärkte sich, bis sie schließlich ihren Höhepunkt in jenem Pharao erreichte, dem Mose als Führer der Israeliten mit einer Botschaft von »Jahwe, dem Gott Israels”, gegenübertrat. Es war keine Unwissenheit über den wahren Gott, sondern die Verachtung von dessen Macht, die den Pharao zur Antwort veranlasste: »Wer ist der Herr, dass ich ihm gehorchen müsse? ... Ich weiß nichts von dem Herrn.« (2. Mose 5,2) Der Widerstand des Pharao gegen Gottes Befehl war vom Anfang bis zum bitteren Ende keine Folge seiner Unwissenheit, sondern entsprang seinem Hass und seiner Auflehnung gegen Jahwe.WAB 310.2

    Obwohl sich die Ägypter so lange vor der wahren Gotteserkenntnis verschlossen hatten, gewährte ihnen Gott noch immer eine Gelegenheit zur Reue und Umkehr. Zur Zeit Josefs war Ägypten ein Zufluchtsort für Israel gewesen. Durch die Wohltaten, die man dort seinem Volk erwies, war Gott geehrt worden. Auch jetzt gab der Eine, der »barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn« ist (2. Mose 34,6b Elb.), zwischen jedem Strafgericht genügend Zeit, damit es seine Wirkung entfalten konnte. Während der Plagen hatten die Ägypter ausgerechnet unter dem zu leiden, was sie angebetet hatten, und sie erhielten Beweise für die Macht Jahwes. Wer wollte, konnte sich ihm unterwerfen und seinen Gerichten entrinnen. Der blinde Eifer und die Halsstarrigkeit des Königs führten zu einer Verbreitung der wahren Gotteserkenntnis und veranlassten viele Ägypter, dem wahren Gott zu dienen.WAB 310.3

    Weil die Nachkommen Israels dazu neigten, sich mit den Heiden zu verbinden und deren Götzendienst zu übernehmen, ließ Gott es zu, dass sie wegen der Hungersnot nach Ägypten zogen, wo Josefs Einfluss weithin spürbar war. Die Umstände waren dort günstig, dass sie als Volk abgesondert bleiben konnten. Dort sollte der abstoßende Götzendienst der Ägypter in den Israeliten Abscheu hervorrufen, genauso auch deren Grausamkeit und Unterdrückung während des letzten Abschnitts ihres Aufenthaltes dort. Es sollte sie dazu führen, beim Gott ihrer Väter Schutz und Zuflucht zu suchen. Aber gerade diese göttliche Vorsehung benutzte Satan für seine Zwecke: Er trübte ihren Verstand und verführte sie dazu, die Bräuche ihrer heidnischen Herren zu übernehmen. Wegen der abergläubischen Verehrung, die die Tiere in Ägypten genossen, durften die Israeliten während ihrer Versklavung keine Opfer darbringen. Dadurch wurden ihre Gedanken auch nie auf das große Opfer Gottes gerichtet. Ihr Glaube erlahmte. Als dann für Israel die Zeit der Befreiung kam, setzte Satan alles daran, Gottes Absicht zu durchkreuzen. Er war entschlossen, dieses große Volk mit über zwei Millionen Menschen in Unwissenheit und Aberglauben zu halten. Das Volk, dem Gott versprochen hatte, es zu segnen, zu vermehren und zu einer bedeutenden Größe auf Erden zu machen, durch das er seinen Willen offenbaren und das er zum Wächter über sein Gesetz berufen wollte - gerade dieses Volk versuchte Satan, in Finsternis und Sklaverei gefangen zu halten, damit in dessen Denken die Erinnerung an Gott ausgelöscht würde.WAB 310.4

    Als die Wunder vor dem König geschahen, war Satan zur Stelle, um deren Wirkung zu vereiteln und den Pharao daran zu hindern, Gottes Oberhoheit anzuerkennen und seiner Anordnung, das Volk ziehen zu lassen, zu gehorchen. Satan unternahm alles in seiner Macht Stehende, um Gottes Wirken nachzuahmen und dessen Willen Widerstand zu leisten. Er erreichte damit aber nur, dass Gott seine Macht und Herrlichkeit noch deutlicher offenbaren konnte. Gott führte den Israeliten wie auch allen Ägyptern seine Existenz und die Überlegenheit des wahren und lebendigen Gottes noch deutlicher vor Augen.WAB 311.1

    Gott befreite die Israeliten durch gewaltige Beweise seiner Macht und durch Gerichte über alle Götter Ägyptens. »So führte er sein Volk in Freuden heraus und seine Auserwählten mit Jubel ... damit sie seine Gebote hielten und seine Gesetze bewahrten.« (Psalm 105,43.45) Er befreite sie aus ihrem Sklavenstand, um sie in ein gutes Land zu bringen - ein Land, das er ihnen in seiner Vorsehung als Zuflucht vor ihren Feinden bereitet hatte und in dem sie unter dem Schatten seiner Flügel (vgl. Psalm 17,8b) sicher wohnen konnten. Er wollte sie zu sich ziehen und ihnen unter seinen »ewigen Armen” Zuflucht gewähren (5. Mose 33,27a). Als Erwiderung für all seine Güte und Gnade verlangte er von ihnen, keine anderen Götter neben ihm - dem lebendigen Gott - zu haben. Sie sollten einzig und allein seinen Namen preisen und auf Erden verherrlichen.WAB 311.2

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