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Wie Alles Begann - Contents
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    David Zieht Sich Über Den Jordan Zurück

    Da sich Huschai nicht sicher war, ob der wankelmütige König seinen Rat befolgen werde, verlor er keine Zeit und forderte David unverzüglich auf, über den Jordan zu fliehen. Den obersten Priestern, die mit Hilfe ihrer Söhne diese Nachricht übermitteln sollten, ließ er sagen: »So und so hat Ahitofel Absalom und den Ältesten in Israel geraten, ich aber habe so und so geraten ... Lasst David sagen: Bleibe nicht über Nacht an den Furten der Wüste, sondern geh gleich hinüber, damit der König nicht vernichtet werde und das ganze Volk, das bei ihm ist.« (2. Samuel 17,15.16)WAB 722.1

    Die jungen Männer wurden zwar verdächtigt und verfolgt, aber es gelang ihnen, ihren gefährlichen Auftrag zu erfüllen. David, der nach dem ersten Tag seiner Flucht von Anstrengung und Kummer erschöpft war, erfuhr die Nachricht, dass er noch in der Nacht über den Jordan ziehen müsse, weil sein Sohn ihm nach dem Leben trachtete.WAB 722.2

    Welche Gefühle mögen den Vater und König, dem so schweres Unrecht zugefügt wurde, in dieser schrecklichen Gefahr bewegt haben? Er, ein »tapferer Mann und tüchtig zum Kampf” (1. Samuel 16,18), ein König, dessen Wort Gesetz war, verraten von seinem Sohn, den er so geliebt hatte, dem er nachgegeben und dem er unklugerweise vertraut hatte, fühlte sich auch von seinen Untertanen, die ihm durch die starken Bande von Ehre und Treue verpflichtet waren, beleidigt und im Stich gelassen. Mit was für Worten hat David seinen Empfindungen Ausdruck verliehen? In der dunkelsten Stunde der Heimsuchung setzte er sein Vertrauen auf Gott und sprach:WAB 722.3

    »Ach, Herr, wie sind meiner Feinde so viel
    und erheben sich so viele gegen mich!
    Viele sagen von mir:
    Er hat keine Hilfe bei Gott.
    Aber du, Herr, bist der Schild für mich,
    du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor.
    Ich rufe mit meiner Stimme zum Herrn,
    so erhört er mich von seinem heiligen Berge.
    WAB 722.4

    Ich liege und schlafe und erwache;
    denn der Herr hält mich.
    Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden,
    die sich ringsum wider mich legen ...
    Bei dem Herrn findet man Hilfe.
    Dein Segen komme über dein Volk!«
    WAB 723.1

    (Psalm 3,2-7.9)

    In der Dunkelheit der Nacht setzten David und alle, die bei ihm waren - Krieger und Staatsmänner, Alte und Junge, Frauen und Kinder - über den tiefen, reißenden Fluss. »Bei Tagesanbruch waren alle auf der anderen Seite.« (2. Samuel 17,22 NLB)WAB 723.2

    David und seine Streitkräfte zogen sich nach Mahanajim zurück, der ehemaligen Residenz Isch-Boschets. Es war eine stark befestigte Stadt, umgeben von gebirgiger Landschaft, die in Kriegszeiten ein guter Rückzugsort war. Das ganze Gebiet war gut mit Vorräten versorgt und die Bevölkerung David gegenüber freundlich gesinnt. Hier schlossen sich ihm noch viele an, während wohlhabende Stammesangehörige reichlich für Nahrung und andere benötigte Güter sorgten.WAB 723.3

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