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Wie Alles Begann - Contents
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    Gottes Gaben Werden Missbraucht

    Gott hatte den Menschen, die vor der Sintflut lebten, viele und reiche Gaben verliehen. Doch sie nutzten diese Freigebigkeit zu ihrem eigenen Ruhm. Weil ihre Zuneigung mehr ihren Gaben galt als deren Geber, verwandelten sie diese in einen Fluch. Sie verwendeten Gold und Silber, Edelsteine und erlesene Hölzer zum Bau ihrer Wohnungen und versuchten, sich in der Verschönerung ihrer Häuser durch ausgesuchte Kunstfertigkeit gegenseitig zu überbieten. Sie waren nur darauf bedacht, die Begehrlichkeiten ihrer stolzen Herzen zu befriedigen, und schwelgten in Vergnügen und Lastern. Weil sie Gott in ihrem Denken keinen Platz mehr einräumen wollten, begannen sie bald, seine Existenz zu leugnen. Statt den Schöpfer anzubeten, verehrten sie die Schöpfung. Sie verherrlichten den menschlichen Geist und beteten an, was sie mit eigenen Händen geschaffen hatten. Ihre Kinder lehrten sie, sich vor geschnitzten Bildern zu verneigen.WAB 73.3

    Auf den grünen Feldern und im Schatten stattlicher Bäume errichteten sie Altäre für ihre Götzen. Großflächige Haine, die ihr Laub das ganze Jahr behielten, wurden der Verehrung falscher Götter geweiht. An diese Haine schlossen sich wundervolle Gärten an. Lange, gewundene Straßen führten durch sie hindurch. Diese waren von obstbehangenen Bäumen aller Art gesäumt. Bildhauerarbeiten schmückten die Gärten, und diese waren mit allem ausgestattet, was die Sinne entzücken und lüsterne Begierden wecken konnte. Dadurch sollten die Menschen angelockt werden, um am Götzendienst teilzunehmen.WAB 74.1

    Die Menschen verbannten Gott aus ihrem Denken und verehrten die Geschöpfe ihrer eigenen Vorstellungen. Die Folge davon war, dass sie selbst immer tiefer sanken und an Würde verloren. Ein Psalmist beschrieb den Einfluss, den die Verehrung von Götzen auf den Götzendiener ausübt, mit folgenden Worten: »Die solche Götzen machen, sind ihnen gleich, alle, die auf sie hoffen.” (Psalm 115,8) Es ist ein Gesetz des menschlichen Geistes, dass wir durch Anschauen verwandelt werden. Der Mensch wird geistlich nie höher kommen, als sein Verständnis von Wahrheit, sittlicher Reinheit und Heiligkeit ist. Wenn sich der Geist niemals über die rein menschliche Ebene hinaus erhebt und nie durch die gläubige Betrachtung der unendlichen Weisheit und Liebe veredelt wird, sinkt er immer tiefer. Die Götzendiener dichteten ihren Gottheiten menschliche Eigenschaften und Leidenschaften an. Dadurch wurde deren Wesen auf die Ebene der sündigen Menschheit herabgestuft. Das aber hatte deren weiteren Niedergang zur Folge. »Der Herr sah, dass die Menschen auf der Erde völlig verdorben waren. Alles, was aus ihrem Herzen kam, ihr ganzes Denken und Planen, war durch und durch böse ... die Erde war voll von Unrecht und Gewalt.” (1. Mose 6,5.11 GNB) Gott hatte den Menschen seine Gebote als Richtschnur ihres Lebens gegeben. Aber sie übertraten sein Gesetz und verübten jede nur denkbare Sünde. Ihre Bosheit war offen und dreist. Die Gerechtigkeit wurde mit Füßen getreten, und die Schreie der Unterdrückten stiegen zum Himmel auf.WAB 74.2

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