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Wie Alles Begann - Contents
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    Der Kampf Endet Mit Einer Niederlage

    Ohne Rücksicht auf Gottes Urteilsspruch bereiteten die Israeliten die Eroberung Kanaans vor. Mit Rüstung und Kriegswaffen ausgestattet waren sie ihrer Meinung nach bestens geeignet, in den Kampf zu ziehen. Aber in den Augen Gottes und seiner betrübten Diener waren sie völlig unzureichend vorbereitet. Als Gott fast 40 Jahre später Israel befahl, hinaufzuziehen und Jericho einzunehmen, versprach er, sie zu begleiten. Die Bundeslade, in der sein Gesetz lag, wurde dem Heer vorangetragen. Die Heerführer, die Gott ernannt hatte, sollten die Truppenbewegungen unter seiner Aufsicht lenken. Unter solcher Leitung konnten die Israeliten keinen Schaden erleiden. Jetzt aber zogen sie gegen Gottes Befehl und gegen das ernste Verbot ihrer Anführer aus - ohne die Bundeslade und ohne Mose -, um sich den Heeren des Feindes zu stellen.WAB 373.1

    Die Trompete blies zum Aufbruch, und Mose eilte ihnen mit der Warnung nach: »Warum setzt ihr euch schon wieder über den Befehl des Herrn hinweg? Euer Vorhaben wird nicht gelingen. Zieht nicht in das Land, denn der Herr ist nicht bei euch. Sonst werdet ihr von euren Feinden geschlagen werden. Wenn ihr den Amalekitern und Kanaanitern in der Schlacht gegenübersteht, werdet ihr durchs Schwert umkommen.” (4. Mose 14,41-43 NLB)WAB 373.2

    Die Kanaaniter hatten von der geheimnisvollen Kraft gehört, die dieses Volk zu beschützen schien, und auch von den Wundern, die um seinetwillen geschehen waren. Darum boten sie nun eine große Streitmacht auf, um die Eindringlinge zurückzuschlagen. Die angreifenden Israeliten waren führerlos. Kein Gebet wurde gesprochen, dass Gott ihnen den Sieg schenken möge. Sie zogen in der verzweifelten Absicht aus, ihr Schicksal zu wenden oder im Kampf zu sterben. Obwohl kampfunerprobt, waren sie doch eine riesige Menge bewaffneter Männer, die den Gegner mit einem plötzlichen, ungestümen Angriff zu überwältigen hofften. Vermessen forderten sie den Feind heraus, der es von sich aus nicht gewagt hätte, sie anzugreifen.WAB 373.3

    Die Kanaaniter hatten auf einer felsigen Hochebene Stellung bezogen, die man nur in steilem, gefährlichem Aufstieg über beschwerliche Pässe erreichen konnte. Die immense Anzahl der Israeliten musste zu einer umso schlimmeren Niederlage führen. Langsam wanden sie sich durch die Bergpfade, wobei sie sich den tödlichen Geschossen ihrer Feinde oben aussetzten. Schwere Felsbrocken donnerten herab und färbten die Wege mit dem Blut der Erschlagenen. Wer vom Aufstieg erschöpft die Höhe erreichte, wurde mit aller Kraft zurückgeschlagen, sodass sich die Israeliten mit großen Verlusten zurückziehen mussten. Der Kampfplatz war von Toten übersät. Israels Heer war vollständig zerschlagen. Vernichtung und Tod waren die Folge ihres rebellischen Vorhabens.WAB 373.4

    Schließlich waren die Israeliten zur Aufgabe gezwungen. Als die Überlebenden zurückkamen und dem Herrn ihr Leid klagten, »wollte der Herr [ihre] Stimme nicht hören” (5. Mose 1,45). Dieser überraschende Sieg gab Israels Feinden, die das Herannahen des mächtigen Heeres zitternd erwartet hatten, das Vertrauen zurück, sich der Israeliten erwehren zu können. Nun hielten sie alle Berichte von den erstaunlichen Dingen, die Gott für sein Volk getan hatte, für falsch und meinten, es gebe für sie keinen Grund mehr, sich zu fürchten. Diese erste Niederlage der Israeliten gab den Kanaanitern Mut und Entschlossenheit zurück und machte die Eroberung sehr viel schwieriger. Es blieb Israel nichts anderes übrig, als vor den siegreichen Feinden in die Wüste zurückzuweichen - im Wissen, dass hier eine ganze Generation ihr Grab finden werde. WAB 374.1

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