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Wie Alles Begann - Contents
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    Moses Angesicht Glänzt Bei Seiner Rückkehr

    Während der langen Zeit, die Mose in der Gemeinschaft mit Gott verbrachte, hatte sein Angesicht begonnen, die Herrlichkeit der göttlichen Gegenwart widerzuspiegeln. Ohne dass er es wusste, leuchtete sein Antlitz stark, als er vom Berg herabkam. Ein solcher Glanz verklärte auch das Gesicht des Stephanus, als er vor seine Richter gebracht wurde: »Und alle im Hohen Rat Versammelten richteten die Augen auf Stephanus, weil sein Gesicht plötzlich so strahlend wurde wie das eines Engels.” (Apostelgeschichte 6,15 NLB) Aaron und auch das Volk wichen vor Mose zurück und fürchteten sich, sich ihm zu nahen (vgl. 2. Mose 34,30). Mose bemerkte zwar, dass sie bestürzt und entsetzt waren, kannte aber nicht den Grund dafür und forderte sie auf, näher zu kommen. Er hielt ihnen den Beweis ihrer Versöhnung mit Gott hin und versicherte ihnen, dass sie wieder in Gnaden angenommen seien. Aus seiner Stimme und durch seine Worte vernahmen sie nur Liebe und inständiges Flehen. Schließlich wagte es einer, nahe heranzukommen. Zu ehrfurchtsvoll, um sprechen zu können, wies er schweigend auf Moses Angesicht und dann zum Himmel. Da verstand der große Führer die Bedeutung der Geste. Im Bewusstsein ihrer Schuld fühlten sich die Israeliten noch immer unter dem göttlichen Missfallen und konnten das himmlische Licht nicht ertragen. Wären sie Gott gehorsam geblieben, hätte es sie mit Freude erfüllt. Schuld bringt Angst mit sich. Ein Mensch, der von der Sünde frei geworden ist, wird sich nicht vor dem himmlischen Licht verbergen wollen.WAB 306.1

    Mose hatte ihnen viel mitzuteilen. Da sie ihm in ihrer Angst leid taten, bedeckte er sein Gesicht mit einem Schleier. Das machte er fortan immer, wenn er aus der Gemeinschaft mit Gott zum Lager zurückkam.WAB 306.2

    Mit diesem Glanz wollte Gott den Israeliten die Heiligkeit und Erhabenheit seines Gesetzes und die Herrlichkeit des Evangeliums einprägen, das einst durch Christus offenbart werden sollte. Während Mose auf dem Berg weilte, gab ihm Gott nicht nur die Gesetzestafeln, sondern machte ihn auch mit dem Erlösungsplan bekannt. Mose sah, dass alle Opfer und Sinnbilder des alttestamentlichen Zeitalters auf das Opfer des Sohnes Gottes hinwiesen. Es war sowohl das himmlische Licht, das von Golgatha ausging, als auch die Herrlichkeit des göttlichen Gesetzes, die seinem Gesicht solch einen Glanz verliehen. Dieser göttliche Schein versinnbildlichte die Herrlichkeit der Vergebung, deren sichtbarer Vermittler Mose war - ein Abbild des einen wahren Fürsprechers.WAB 306.3

    Der Glanz, der sich in Moses Angesicht widerspiegelte, veranschaulicht auch den Segen, den Gottes Volk, das heutzutage seine Gebote hält, durch das Mittleramt von Christus erhalten soll. Er bezeugt, dass wir umso mehr in das Bild Gottes verwandelt werden, je enger unsere Gemeinschaft mit Gott und je klarer unsere Erkenntnis über seine Gebote ist. Umso leichter werden wir »Teilhaber der göttlichen Natur” (2. Petrus 1,4c Elb.).WAB 307.1

    Mose war ein Typus von Christus, ein vorausweisendes Abbild von ihm. Als Israels Fürsprecher verhüllte er das Gesicht, weil das Volk seinen Glanz nicht ertragen konnte. So verhüllte Christus, der göttliche Mittler und Fürsprecher, seine Gottheit in der menschlichen Natur, als er auf diese Erde kam. Wäre er von der Helligkeit des Himmels umgeben gewesen, hätte er bei den Menschen in ihrem sündhaften Zustand keinen Zugang gefunden, denn sie hätten die Herrlichkeit seiner Gegenwart nicht ausgehalten. Darum erniedrigte er sich und kam »in der Gestalt des sündigen Fleisches” (Römer 8,3), um die gefallene Menschheit erreichen zu können und sie zu erhöhen.WAB 307.2

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