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Wie Alles Begann - Contents
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    Davids Psalmen Über Seine Schuld Und Reue

    Schon bevor das göttliche Urteil über David ausgesprochen wurde, hatte er die erste Frucht der Übertretung geerntet. Sein Gewissen fand keine Ruhe. Die Seelenangst, die er damals durchlitt, beschrieb er im 32. Psalm. Dort erklärt er:WAB 706.1

    »Freuen dürfen sich alle, denen Gott ihr Unrecht vergeben
    und ihre Verfehlungen zugedeckt hat!
    Freuen dürfen sich alle, denen der Herr die Schuld nicht anrechnet
    und deren Gewissen nicht mehr belastet ist!
    Herr, erst wollte ich meine Schuld verschweigen;
    doch davon wurde ich so krank, dass ich von
    früh bis spät nur stöhnen konnte.
    Ich spürte deine Hand bei Tag und Nacht; sie drückte mich zu Boden,
    ließ meine Lebenskraft entschwinden
    wie in der schlimmsten Sommerdürre.”
    WAB 706.2

    (Psalm 32,1-4 GNB)

    Im 51. Psalm brachte David seine Schuld und Reue zum Ausdruck, nachdem Gott ihn durch den Propheten Nathan gerügt hatte (vgl. Vers 1):WAB 706.3

    »Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte
    und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.
    Wasche mich rein von meiner Missetat
    und reinige mich von meiner Sünde;
    denn ich erkenne meine Missetat,
    und meine Sünde ist immer vor mir. ...
    Entsündige mich mit Ysop, dass ich rein werde;
    wasche mich, dass ich schneeweiß werde.
    Lass mich hören Freude und Wonne,
    dass die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast.
    Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden
    und tilge alle meine Missetat.
    Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz
    und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht
    und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.
    Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe,
    und mit einem willigen Geist rüste mich aus.
    Ich will die Übertreter deine Wege lehren,
    dass sich die Sünder zu dir bekehren.
    Errette mich von Blutschuld, Gott, der du mein Gott und Heiland bist,
    dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.
    Herr, tue meine Lippen auf,
    dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.«
    WAB 706.4

    (Psalm 51,3-5.9-17)

    Mit diesen Worten schildert der König von Israel in einem geistlichen Lied seine Erfahrung mit der Sünde, seine Reue und seine Hoffnung auf die Vergebung durch Gottes Gnade. Dieser Psalm sollte in den öffentlichen Versammlungen seines Volkes in Gegenwart seines Hofstaates - der Priester und Richter, der Fürsten und Kriegsleute - gesungen werden. Er sollte die Kenntnis seiner Schuld bis in die letzte Generation bewahren. Anstatt zu versuchen, seine Schuld zu verbergen, wünschte er, dass andere aus der traurigen Geschichte seines Falls ihre Lehren ziehen.WAB 707.1

    Davids Reue war aufrichtig und tief. Er versuchte nicht, sein Verbrechen zu beschönigen. Sein Gebet entsprang auch nicht dem Wunsch, den angedrohten Strafgerichten zu entgehen. Aber er sah die Ungeheuerlichkeit seiner Missetat gegenüber Gott. Er erkannte die Befleckung seiner Seele. Er verabscheute seine Sünde. Nicht nur um Vergebung betete er, sondern auch um die Reinheit des Herzens. David gab nicht aus Verzweiflung das Ringen auf. In den Verheißungen Gottes für reuige Sünder sah er den Beweis für seine Vergebung und Annahme.WAB 707.2

    »Mit Schlachtopfern bist du nicht zufrieden,
    sonst hätte ich sie dir gebracht,
    und auch Brandopfer würdest du nicht annehmen.
    Das Opfer, das dir gefällt, ist ein zerbrochener Geist.
    Ein zerknirschtes, reumütiges Herz wirst du, Gott, nicht ablehnen.”
    WAB 707.3

    (Psalm 51,18.19 NLB)

    Obwohl David gefallen war, richtete ihn der Herr wieder auf. Jetzt befand er sich in größerer Übereinstimmung mit Gott als vor seinem Fall. Er empfand auch mehr Mitgefühl für seine Mitmenschen.WAB 707.4

    In der Freude über seine Befreiung sang er:WAB 707.5

    »Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht.
    Ich sprach: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen.
    Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. ...
    Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten,
    dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann.”
    WAB 707.6

    (Psalm 32,5-7)

    Viele haben Gott als ungerecht bezeichnet, weil er David, dessen Schuld doch so groß war, verschont hat, während er Saul verwarf, dessen Sünde aus ihrer Sicht viel geringer war. Aber David demütigte sich und bekannte seine Sünde, während Saul Zurechtweisungen ablehnte und sein Herz in Unbußfertigkeit verhärtete.WAB 708.1

    Dieser Abschnitt aus Davids Lebensgeschichte ist für alle, die ihre Sünden bereuen, von großer Bedeutung. Wir erhalten damit eine der eindrucksvollsten Schilderungen von den Kämpfen und Versuchungen eines Menschen sowie von echter Reue gegenüber Gott und vom Glauben an die Erlösung durch unseren Herrn Jesus Christus. Davids Erfahrung hat sich zu allen Zeiten für Menschen, die in Sünde gefallen waren und sich unter der Last ihrer Schuld quälten, als eine Quelle der Ermutigung erwiesen. Tausende Kinder Gottes, die zur Sünde verleitet wurden und der Verzweiflung nahe waren, erinnerten sich daran, wie Gott Davids aufrichtiges Reuebekenntnis annahm, obwohl dieser für seine Übertretungen leiden musste. Das ermutigte auch sie zur Reue und motivierte sie, erneut den Geboten Gottes zu folgen.WAB 708.2

    Wer sich von Gott zurechtweisen lässt und sich durch Reue und Bekenntnis demütigt, wie es David tat, darf gewiss sein, dass es für ihn Hoffnung gibt. Wer Gottes Verheißungen im Vertrauen annimmt, wird Vergebung finden. Niemals wird der Herr auch nur einen einzigen aufrichtig bereuenden Menschen verwerfen. Er hat dazu aufgefordert: »Man müsste meinen Schutz ergreifen, Frieden mit mir machen, Frieden machen mit mir.« (Jesaja 27,5 Elb.) »Der Gottlose soll seinen Weg verlassen und der Übeltäter von seinen Plänen absehen! Stattdessen soll er zum Herrn umkehren, damit er sich seiner erbarmt. Ja, bekehrt euch zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.« (Jesaja 55,7 NLB) WAB 708.3

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