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Wie Alles Begann - Contents
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    Ein Beispiel Unechter Reue

    Als Mose den Israeliten Gottes Entscheidung bekannt gab, verwandelte sich ihre Wut in Jammern. Sie wussten, dass ihre Bestrafung gerecht war. Die zehn treulosen Kundschafter wurden von Gott mit einer Seuche geschlagen und kamen vor den Augen des ganzen Volkes um. An deren Schicksal erkannte das Volk sein eigenes Verhängnis.WAB 370.4

    Nun schienen die Israeliten ihr sündiges Verhalten aufrichtig zu bereuen. Aber sie trauerten mehr über dessen Folgen als aus einem Bewusstsein ihrer Undankbarkeit und ihres Ungehorsams. Als sie merkten, dass der Herr sein Urteil über sie nicht zurückzog, wurde ihr Eigenwille von neuem wach. Sie erklärten, nicht in die Wüste zurückkehren zu wollen. Als Gott ihnen befahl, vor dem Land ihrer Feinde umzukehren, wollte er ihre vorgebliche Unterordnung prüfen. Nun zeigte sich, dass diese nicht echt war. Sie wussten, wie schwer sie gesündigt hatten, als sie ihren unbeherrschten Gefühlen freien Lauf ließen und die beiden Kundschafter töten wollten, die sie gedrängt hatten, Gott zu gehorchen. Doch sie waren nur deswegen entsetzt, einen solch fürchterlichen Fehler begangen zu haben, weil die Folgen für sie persönlich verheerend waren. Ihre Herzen waren unverändert, und es bedurfte nur eines weiteren Anlasses für einen ähnlichen Ausbruch. Dieser bot sich, als Mose ihnen in Gottes Auftrag befahl, wieder in die Wüste zu ziehen.WAB 371.1

    Das Urteil, dass Israel erst nach 40 Jahren Kanaan betreten dürfe, war für Mose und Aaron, Kaleb und Josua eine bittere Enttäuschung. Doch ohne Murren nahmen sie Gottes Entscheidung an. Jene aber, die sich über Gottes Führung beklagt hatten und nach Ägypten zurückkehren wollten, weinten und jammerten sehr, als ihnen die Segnungen entzogen wurden, die sie verachtet hatten. Sie hatten sich über Nichtigkeiten beklagt. Nun gab ihnen Gott einen Grund zum Weinen. Wären sie über ihre Sünde wirklich traurig gewesen, als sie ihnen bewusst gemacht wurde, hätte Gott dieses Urteil nicht über sie verhängt. Aber sie betrauerten ihre Strafe. Ihre Traurigkeit war keine echte Reue. Deshalb konnte das Urteil auch nicht rückgängig gemacht werden.WAB 371.2

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