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Wie Alles Begann - Contents
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    Satans Kampf Gegen Die Zehn Gebote

    Als Satan die Menschen veranlasste, das zweite Gebot zu übertreten, zielte er darauf ab, ihre Vorstellungen vom Wesen Gottes zu verwirren. Wenn sie das vierte Gebot beiseiteließen, könnte er sie dazu bringen, Gott völlig zu vergessen. Gottes Forderung, außer ihm keine der heidnischen Gottheiten zu verehren und anzubeten, gründet sich auf die Tatsache, dass er der Schöpfer ist und alle anderen Wesen ihm das Dasein verdanken. So stellt es die Bibel dar. Der Prophet Jeremia verkündete: »Der Herr ist der wahrhaftige Gott, der lebendige Gott, der ewige König ... Die Götter, die Himmel und Erde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der Erde und unter dem Himmel. Er aber hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Erdkreis bereitet durch seine Weisheit und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. ... Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen beschämt da mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trug und haben kein Leben, sie sind nichts, ein Spottgebilde; sie müssen zugrunde gehen, wenn sie heimgesucht werden. Aber so ist der nicht, der Jakobs Reichtum ist; sondern er ist’s, der alles geschaffen hat.« (Jeremia 10,10-12.14-16) Der Sabbat ist das Denkmal, das an Gottes Schöpfermacht erinnert. Er weist auf den hin, der »Himmel und Erde gemacht” hat (2. Mose 20,11a). Deshalb ist der Sabbat ein unveränderliches Zeugnis für die Existenz Gottes, das an seine Größe, Weisheit und Liebe erinnert. Wäre der Sabbat immer als heiliger Tag begangen worden, hätte es niemals Gottesleugner oder Götzendiener gegeben.WAB 313.3

    Der Sabbat wurde schon im Garten Eden eingesetzt (vgl. 1. Mose 2,2.3) und ist daher so alt wie die Welt selbst. Seit der Schöpfung wurde er von allen Patriarchen heilig gehalten. Aber während ihres Sklavendaseins in Ägypten wurden die Israeliten von den Aufsehern gezwungen, ihn zu übertreten. Sie verloren zum großen Teil das Wissen um seine Heiligkeit. Als Gott das Gesetz am Sinai verkündete, lauteten die ersten Worte des vierten Gebotes: »Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten« (2. Mose 20,8 Elb.). Sie zeigen, dass der Sabbat nicht erst damals eingesetzt wurde. Bezüglich seines Ursprungs werden wir auf die Schöpfung verwiesen. Um Gott aus dem Gedächtnis der Menschen zu löschen, beabsichtigte Satan, dieses große Erinnerungszeichen niederzureißen. Könnten die Menschen erst einmal dahingehend beeinflusst werden, ihren Schöpfer zu vergessen, würden sie keine Kraft mehr aufwenden, um der Macht des Bösen zu widerstehen. Sie wären eine sichere Beute Satans.WAB 314.1

    Sein Hass gegen Gottes Gesetz trieb Satan an, jedes einzelne der Zehn Gebote zu bekämpfen. Mit dem höchsten Grundsatz, Gott, den Vater aller, zu lieben und ihm treu zu sein (vgl. 5. Mose 6,5), ist die Forderung eng verbunden, die Eltern zu lieben und ihnen zu gehorchen. Die Missachtung der elterlichen Autorität führt bald dazu, die Autorität Gottes zu leugnen. Von daher verstehen sich die Bemühungen Satans, die Verpflichtung des fünften Gebotes zu lockern. Heidnische Völker beachteten diesen Grundsatz nur selten. Bei vielen Völkern wurden die Eltern im Stich gelassen oder gar umgebracht, sobald sie aus Altersgründen nicht länger für sich sorgen konnten. In der Familie genoss die Mutter wenig Achtung, und beim Tod ihres Mannes musste sie sich dem Willen des ältesten Sohnes fügen. Mose dagegen bekräftigte die Gehorsamspflicht der Kinder. Als sich aber die Israeliten von Gott entfernten, begannen sie, neben anderen auch das fünfte Gebot zu missachten.WAB 314.2

    Satan war »ein Mörder von Anfang« an (Johannes 8,44). Sobald er Macht über die Menschheit gewonnen hatte, trieb er sie nicht nur dazu, sich gegenseitig zu hassen und umzubringen, sondern machte, um sich der Autorität Gottes noch dreister zu widersetzen, die Übertretung des sechsten Gebotes zu einem Bestandteil ihrer Religion.WAB 314.3

    Abartige Vorstellungen von Gottes Eigenschaften verführten Heidenvölker zum Glauben, dass Menschenopfer notwendig seien, um die Gunst ihrer Götter zu gewinnen. Unter den verschiedenen Formen des Götzendienstes wurden die scheußlichsten Grausamkeiten verübt. Dazu gehörte auch die Praxis, seine Kinder vor den Götzenbildern durchs Feuer laufen zu lassen. Wenn jemand unversehrt aus diesem Gottesurteil herauskam, meinten die Heiden, ihre Opfer seien angenommen worden. Der Überlebende wurde als erwählter Günstling der Götter angesehen und mit besonderen Wohltaten überhäuft. Er war lebenslang hochgeschätzt. Mochte er auch noch so schwere Verbrechen begehen, er wurde niemals bestraft. Sollte aber jemand beim Gang durchs Feuer Verbrennungen davongetragen haben, war sein Schicksal besiegelt. Man glaubte, den Zorn der Götter nur dadurch besänftigen zu können, dass man diesen Menschen tötete. Er wurde daher der Gottheit als Opfer dargebracht. In Zeiten des allgemeinen Abfalls kamen solche Gräueltaten hin und wieder auch bei den Israeliten vor (vgl. 2. Könige 16,3; 17,17; 21,6).WAB 314.4

    Auch das siebte Gebot wurde schon früh im Namen der Religion übertreten. Die zügellosesten und abscheulichsten Bräuche zählten zu den Zeremonien der heidnischen Götterverehrung. Die Götter selbst wurden als unmoralische Wesen dargestellt, und ihre Verehrer ließen sich von den niederen Leidenschaften beherrschen. Unnatürliche Laster waren an der Tagesordnung. Die religiösen Feste waren nichts anderes als allgemein und öffentlich verübte Unmoral.WAB 315.1

    Schon sehr früh kam die Vielweiberei auf. Sie gehörte zu den Sünden, die den Zorn Gottes über die vorsintflutliche Welt hereinbrechen ließen. Doch auch nach der Sintflut hat sie sich wieder ausgebreitet. Es war Satans wohlüberlegter Plan, die Einrichtung der Ehe zu zerstören, ihre lebenslange Verbindlichkeit aufzulösen und ihre Heiligkeit herabzuwürdigen, denn dies war der sicherste Weg, das Bild Gottes im Menschen zu entstellen und dem Laster und Elend Tür und Tor zu öffnen.WAB 315.2

    Seit Beginn der großen Auseinandersetzung war es Satans Absicht, Gottes Charakter falsch darzustellen und zur Rebellion gegen dessen Gesetz anzustiften. Damit scheint er Erfolg gehabt zu haben. Die Massen fallen auf Satans Schwindel herein und lehnen sich gegen Gott auf. Doch inmitten des Wirkens Satans verfolgt Gott beständig seine Ziele, bis sie erfüllt sind. Allen intelligenten Geschöpfen offenbart er seine Gerechtigkeit und Güte. Durch Satans Versuchungen sind aus der gesamten Menschheit Übertreter des Gesetzes Gottes geworden. Aber das Opfer, das Jesus Christus darbrachte, hat ihnen wieder einen Weg gebahnt, auf dem sie zu Gott zurückkehren können. Die Gnade in Christus versetzt sie wieder in die Lage, dem Gesetz des Vaters gehorsam zu sein. So sammelt sich Gott zu allen Zeiten inmitten von Aufstand und Abfall ein Volk, das ihm treu und in »dessen Herzen [s]ein Gesetz« ist (Jesaja 51,7).WAB 315.3

    Durch Betrug verführte Satan die Engel. So ist er auch in all den Jahrhunderten unter den Menschen vorgegangen. Er wird diese Methode bis zuletzt anwenden. Gäbe er offen zu erkennen, dass er gegen Gott und sein Gesetz streitet, würden sich die Menschen vor ihm in Acht nehmen. Aber er verstellt sich und vermengt Wahrheit mit Irrtum. Die gefährlichsten Lügen sind jene, die mit Wahrheit vermischt sind. Auf diese Weise lassen sich die Menschen von Irrtümern gefangen nehmen und zugrunde richten. Mit solchen Methoden zieht Satan die Welt auf seine Seite. Aber es kommt der Tag, an dem sein Triumph für immer ein Ende hat.WAB 316.1

    Wie Gott mit dieser Rebellion umgeht, wird schließlich Satans Wirken, das er so lange aus seiner Deckung heraus betrieben hat, völlig entlarven. Die Folgen seiner Herrschaft und die Früchte, die die Missachtung der Gebote Gottes hervorgebracht hat, werden allen vernunftbegabten Geschöpfen offenliegen. Gottes Gesetz wird seine volle Rechtfertigung erfahren. Dann wird sich zeigen, dass Gottes ganzes Handeln nur dem ewigen Wohl seines Volkes und dem Wohl aller Welten, die er geschaffen hat, diente. Satan selbst wird vor dem ganzen Universum anerkennen müssen, dass Gottes Herrschaft gerecht und sein Gesetz recht und gut ist.WAB 316.2

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