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Wie Alles Begann - Contents
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    Amnons Schandtat Und Absaloms Rache

    Amnon verliebte sich in seine Halbschwester Tamar. Schließlich »überwältigte und vergewaltigte” er sie (2. Samuel 13,14b NLB). Dieses schändliche Verbrechen seines Erstgeborenen ließ David jedoch ungestraft und ungerügt durchgehen. Das Gesetz verbot Blutschande und verlangte die Todesstrafe für Ehebrecher (vgl. 3. Mose 18,9; 20,17). Amnons ungeheuerlicher Frevel ließ ihn also doppelt schuldig werden. Aber David, der sich wegen seiner eigenen Sünde selbst verdammte, brachte es nicht fertig, den Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen.WAB 709.2

    Zwei volle Jahre lang verheimlichte Absalom, der von Kind auf der Beschützer seiner so übel behandelten Schwester war, seine Racheabsichten, aber nur um am Ende umso sicherer zuzuschlagen. Auf einem Fest der Königssöhne ließ er den betrunkenen, blutschänderischen Amnon erschlagen (vgl. 2. Samuel 13,28.29).WAB 709.3

    Damit war David von einem zweiten Strafgericht heimgesucht worden. Man überbrachte ihm die furchtbare Nachricht, »Absalom habe alle Söhne des Königs erschlagen, dass nicht einer von ihnen übrig geblieben sei. Da stand der König auf und zerriss seine Kleider und legte sich auf die Erde, und alle seine Großen, die um ihn standen, zerrissen ihre Kleider.« (2. Samuel 13,30.31) Als die anderen Söhne des Königs bestürzt nach Jerusalem zurückkehrten, berichteten sie ihrem Vater die Wahrheit: Nur Amnon war ermordet worden. Und sie »weinten und klagten. Auch der König und seine Diener brachen in Tränen aus.« (2. Samuel 13,36 NLB) Absalom floh zu König Talmai von Geschur, dem Vater seiner Mutter (vgl. 2. Samuel 3,3).WAB 709.4

    Wie den anderen Söhnen Davids war auch Amnon gestattet worden, seinen selbstsüchtigen Neigungen nachzugeben. Amnon hatte sich jeden Wunsch seines Herzens erfüllt, ungeachtet der Forderungen Gottes. Trotz seiner großen Sünde hatte Gott viel Geduld mit ihm. Zwei Jahre lang wurde ihm Gelegenheit zur Reue gewährt, doch er lebte weiter in Sünde, und schuldbeladen ereilte ihn der Tod. Nun wartet das schreckliche Urteil des jüngsten Gerichts auf ihn.WAB 710.1

    David hatte es versäumt, Amnons Frevel zu bestrafen. Wegen dieser Pflichtvergessenheit des königlichen Vaters und der Unbußfertigkeit des Sohnes ließ der Herr den Dingen ihren natürlichen Lauf und hielt Absalom nicht zurück. Wenn Eltern oder Herrscher ihre Pflicht versäumen, die Bosheit zu bestrafen, wird sich Gott selbst der Sache annehmen. Er zieht seine bändigende Macht nach und nach von den Werkzeugen des Bösen zurück, sodass im Zuge der folgenden Ereignisse Sünde mit Sünde bestraft wird.WAB 710.2

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