Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Wie Alles Begann - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Rückschau Auf Ein Bewegtes Leben

    Dann wandte er sich schweigend von der Versammlung ab. Allein machte er sich auf den Weg zum Gipfel des Berges. Er stieg »auf den Berg Nebo, den Gipfel des Gebirges Pisga” (5. Mose 34,1). Dann stand er auf dieser einsamen Höhe und überschaute mit ungetrübten Augen die Landschaft, die sich vor ihm ausbreitete. Weit im Westen glänzte das Wasser des Mittelmeers. Im Norden ragte der Berg Hermon auf. Im Osten befand sich die Hochebene von Moab, und dahinter lag Baschan, wo Israel einen großen Sieg errungen hatte. Weit im Süden erstreckte sich die Wüste, durch die sie so lange gewandert waren.WAB 452.1

    In dieser Abgeschiedenheit hielt Mose Rückschau auf sein Leben voller Veränderungen und Belastungen, nachdem er sich von höfischen Ehren und einer möglichen Königsherrschaft in Ägypten abgewandt hatte, um sein Los mit Gottes auserwähltem Volk zu verbinden. Mose dachte an die vielen Jahre mit Jitros Herden in der Wüste, an die Erscheinung des Engels des Herrn im brennenden Busch und an seine Berufung, Israel zu befreien. Er sah die gewaltigen Wunder wieder vor sich, durch die Gott seine Macht zum Wohl seines erwählten Volkes offenbart hatte, und seine langmütige Gnade in den Jahren der Wüstenwanderung und der Rebellion. Trotz all dessen, was der Herr für sie getan hatte, trotz aller Gebete und trotz des Wirkens von Mose waren von allen Erwachsenen aus dem großen Volk, das Ägypten verlassen hatte, nur zwei Gott so treu geblieben, dass sie das Gelobte Land betreten konnten. Als Mose auf das Ergebnis seiner Arbeit zurückblickte, schien es ihm, als sei sein Leben voller Prüfungen und Opfer nahezu vergeblich gewesen.WAB 452.2

    Dennoch bedauerte er nicht, diese Last auf sich genommen zu haben. Er wusste, dass ihm Gott selbst diese Aufgabe übertragen hatte. Anfangs war er vor der Verantwortung zurückgeschreckt, Israel aus der Sklaverei zu führen. Aber seit er damit begonnen hatte, war er dieser Aufgabe treu geblieben. Selbst als ihm Gott vorschlug, ihn aus der Verantwortung zu entlassen und das widerspenstige Israel zu vernichten, konnte Mose dem nicht zustimmen. Auch wenn seine Prüfungen schwer gewesen waren, hatte er doch besondere Beweise der Gunst Gottes genossen. Auf der Wüstenwanderung erwarb er sich einen reichen Erfahrungsschatz, indem er Zeuge der Macht und Herrlichkeit Gottes wurde und sich in der Gemeinschaft seiner Liebe befand. Er war der Meinung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, »mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben” (Hebräer 11,25 Elb.).WAB 452.3

    Als er auf seine Erlebnisse als Anführer des Volkes Gottes zurückschaute, trübte eine falsche Handlung seine Lebensgeschichte. Wenn diese Sünde ausgelöscht werden könnte, brauchte er sich nicht mehr vor dem Tod zu fürchten. Ihm wurde versichert, dass Reue und der Glaube an das verheißene Opfer alles seien, was Gott verlangte. Da bekannte Mose noch einmal seine Sünde und flehte im Namen von Jesus um Vergebung.WAB 452.4

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents