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Wie Alles Begann - Contents
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    Die Reuelosigkeit Und Bestrafung Des Volkes

    Als Mose Israel aufforderte, vor dem kommenden Verderben zu fliehen, hätte das Gottesgericht noch aufgehalten werden können. Doch dazu hätten Korach und seine Gefolgsleute bereuen und um Vergebung bitten müssen. Aber ihre halsstarrige Beharrlichkeit besiegelte ihren Untergang. Die ganze Versammlung war an ihrer Schuld beteiligt, denn alle waren mehr oder weniger mit ihnen einer Meinung gewesen. Doch Gott unterschied in seiner großen Barmherzigkeit zwischen den Anführern des Aufruhrs und denen, die sie angeführt hatten. Den Leuten, die sich hatten täuschen lassen, räumte er noch eine Frist zur Umkehr ein. Sie hatten einen überwältigenden Beweis dafür bekommen, dass sie Unrecht hatten und Mose im Recht war. Diese außergewöhnliche Bekundung der Macht Gottes hatte alle Ungewissheit beseitigt.WAB 381.2

    Der Engel, der vor den Israeliten herzog - Jesus -, wollte sie vor dem Verderben bewahren. Noch bestand für sie die Möglichkeit der Vergebung. Das Gericht Gottes war dicht an ihnen vorbeigegangen und hatte sie zu Reue und Umkehr aufgefordert. Ein besonderes, nicht aufzuhaltendes Eingreifen vom Himmel hatte ihrer Rebellion ein Ende gesetzt. Wenn sie jetzt auf Gottes Eingreifen reagiert hätten, wäre ihre Rettung noch möglich gewesen. Doch weil sie nur aus Angst vor der Vernichtung flohen, wurde ihre rebellische Haltung nicht geheilt. Entsetzt, aber nicht reumütig, kehrten sie in jener Nacht in ihre Zelte zurück.WAB 381.3

    Korach und seine Anhänger hatten ihnen so lange geschmeichelt, bis sie selbst glaubten, sehr gute Menschen und von Mose falsch behandelt worden zu sein. Sollten sie nun zugeben, dass Korach und seine Anhänger Unrecht und Mose Recht hatte, wären sie gezwungen, den Urteilsspruch, in der Wüste sterben zu müssen, als Wort Gottes hinzunehmen. Das aber wollten sie nicht. Sie redeten sich ein, Mose habe sie hintergangen. Eigensinnig hatten sie die Hoffnung genährt, dass eine neue Ordnung aller Dinge anstehe, in der Lob an die Stelle von Tadel und Bequemlichkeit an die Stelle von Sorgen und Kämpfen treten würden. Die Männer, die umgekommen waren, hatten ihnen nach dem Mund geredet und vorgegeben, große Anteilnahme und viel Liebe für sie zu hegen. Daraus schloss das Volk, dass Korach und seine Anhänger gute Menschen gewesen sein mussten und Mose auf irgendeine Weise schuld an ihrem Untergang war.WAB 382.1

    Menschen können Gott kaum mehr beleidigen, als wenn sie seine Werkzeuge, durch die er sie retten will, verachten und zurückweisen. Die Israeliten hatten aber nicht nur das getan, sondern vorgeschlagen, Mose und Aaron zu töten! Sie sahen keine Notwendigkeit, für ihre schwere Sünde bei Gott um Vergebung zu bitten. Die Probezeit dieser Nacht nutzten sie nicht zur Reue und zum Bekenntnis, sondern dachten sich einen Weg aus, um die Beweise zu entkräften, die sie als die größten Sünder entlarvten. Noch immer hassten sie die Männer, die Gott berufen hatte, und versteiften sich auf den Standpunkt, sich deren Autorität widersetzen zu müssen. Satan war zur Stelle, um ihr Urteilsvermögen zu trüben und sie blindlings ins Verderben zu stürzen.WAB 382.2

    In Panik waren die Israeliten geflohen, als sie den Aufschrei hörten, mit dem die dem Untergang geweihten Aufrührer in den Abgrund stürzten. Sie riefen: »Nur fort! Sonst verschlingt uns die Erde auch!” (4. Mose 16,34 GNB) »Am anderen Morgen aber murrte die ganze Gemeinde der Israeliten gegen Mose und Aaron. Sie sprachen: Ihr habt des Herrn Volk getötet.« (4. Mose 17,6) Sie waren drauf und dran, an ihre treuen, sich selbst aufopfernden Führer Hand anzulegen.WAB 382.3

    Gottes Herrlichkeit zeigte sich in der Wolke über dem heiligen Zelt. Eine Stimme aus dieser Wolke sprach zu Mose und Aaron: »Entfernt euch schnell aus dieser Gemeinde! Ich will sie auf einen Schlag vernichten!” (4. Mose 17,10 GNB)WAB 382.4

    Auf Mose lastete in dieser Angelegenheit keine Sündenschuld. Deshalb hatte er keine Angst und machte sich nicht davon, um das Volk dem Verderben zu überlassen. Er blieb und bewies ihnen in dieser furchtbaren Krise die Fürsorge eines treuen Hirten für die ihm anvertraute Herde. Er flehte zu Gott, doch in seinem Zorn das auserwählte Volk nicht vollständig auszurotten. Durch seine Fürsprache hielt Mose den Arm der Rache zurück, sodass das ungehorsame und rebellische Israel nicht ganz und gar unterging.WAB 382.5

    Aber der Bote, der Gottes Zorn vollstreckte, war schon ausgesandt. Eine Seuche verrichtete ihr todbringendes Werk. Auf Anweisung seines Bruders nahm Aaron eine Räucherpfanne, lief mitten unter die Versammlung »und erwirkte Sühnung für das Volk. Und er stand zwischen den Toten und den Lebenden.” (4. Mose 17,12.13 Elb.) Mit Aarons Weihrauch stiegen auch Moses Gebete aus dem Heiligtum zu Gott empor. Da nahm die Plage ein Ende, aber erst als 14 700 Israeliten tot dalagen - ein Beweis, dass sich schuldig gemacht hatte, wer am Murren und am Aufruhr beteiligt war.WAB 383.1

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