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Wie Alles Begann - Contents
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    Die Bundeslade Geht Verloren

    »Die Israeliten zogen in den Kampf gegen die Philister. Ihr eigenes Lager war bei Eben-Eser, das Lager der Philister bei Afek.” Dieser Kriegszug wurde von den Israeliten unternommen, ohne zuvor Gott um Rat zu fragen und ohne die Zustimmung des Hohenpriesters oder eines Propheten einzuholen. »Die Philister griffen an, und nach einem langen und zähen Kampf gelang es ihnen, die Israeliten zu schlagen. Von diesen wurden etwa 4000 Mann im Kampf getötet.« Als die zerschlagene und entmutigte Streitmacht Israels ins Lager zurückkehrte, »fragten sich die Ältesten des Volkes: ›Warum hat der Herr das zugelassen? Warum konnten uns die Philister heute besiegen?‹ Sie berieten sich und beschlossen: ›Wir wollen nach Silo senden und die Bundeslade ins Lager holen! Dann wird der Herr mitten unter uns sein und uns gegen unsere Feinde helfen.‹« (1. Samuel 4,1-3 GNB) Die Nation war reif für Gottes Strafgericht, sah jedoch nicht ein, dass ihre eigenen Sünden die Ursache dieser fürchterlichen Niederlage waren. Der Herr hatte es weder befohlen noch erlaubt, dass die Bundeslade vom Heer mitgeführt wird. Aber die Israeliten waren davon überzeugt, dass sie nun siegen würden, und erhoben lautes Jubelgeschrei, als Elis Söhne die Lade ins Lager brachten.WAB 569.1

    Die Philister sahen die Bundeslade als den Gott Israels an. Alle mächtigen Taten Jahwes für sein Volk schrieb man ihrer Macht zu. Als sie das Freudengeschrei bei deren Näherkommen vernahmen, fragten sie daher: »›Was ist das für ein lauter Jubel im Lager der Hebräer?‹ ... Als sie erfuhren, dass die Lade des Herrn im Lager Israels angekommen sei, bekamen sie Angst. Jetzt sind wir verloren!‹, sagten sie. ›Ihr Gott ist zu ihnen ins Lager gekommen. Das hat es noch nie gegeben. Wer kann uns vor solch einem mächtigen Gott schützen? Das ist doch derselbe Gott, der die Ägypter in der Wüste vernichtet hat!‹ Aber ihre Anführer riefen ihnen zu: Jetzt gilt es! Seid mutig, Philister, und kämpft wie Männer! Sonst werden die Hebräer euch zur Fronarbeit zwingen, so wie ihr es bisher mit ihnen gemacht habt. Zeigt, dass ihr Männer seid, und kämpft!‹« (1. Samuel 4,6-9 GNB)WAB 569.2

    Die Philister unternahmen einen ungestümen Angriff, der die Niederlage Israels zur Folge hatte. Sie richteten ein großes Blutbad an. 30 000 Männer blieben tot auf dem Schlachtfeld liegen. Die Lade Gottes wurde erbeutet. Beide Söhne Elis waren gefallen, als sie diese im Kampf verteidigten. So wurde wiederum im Geschichtsbuch ein Zeugnis für spätere Generationen niedergeschrieben, dass die Sünden derer, die sich als Volk Gottes bekennen, nicht ungestraft bleiben. Je größer die Erkenntnis des Willens Gottes ist, desto größer ist auch die Schuld derer, die ihn missachten.WAB 570.1

    Israel hatte das schrecklichste Unglück getroffen, das ihm überhaupt zustoßen konnte. Die Bundeslade war geraubt worden und befand sich nun im Besitz der Feinde. Die Herrlichkeit Jahwes war tatsächlich von Israel gewichen, als dieses Sinnbild seiner dauerhaften Gegenwart und Macht aus ihrer Mitte weggeführt wurde. Mit der heiligen Bundeslade verbanden sich die wunderbarsten Offenbarungen göttlicher Wahrheit und Macht. Wann immer sie in Erscheinung getreten war, hatte Israel erstaunliche Siege errungen. Die Flügel der goldenen Cherubim überschatteten sie, und die unbeschreibliche Herrlichkeit der Schechina, des sichtbaren Symbols der Gegenwart des allerhöchsten Gottes, hatte im Allerheiligsten über ihr geruht. Aber dieses Mal hatte sie keinen Sieg gebracht; sie war kein Schutz gewesen. Nun herrschte bei allen Israeliten Trauer.WAB 570.2

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