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Wie Alles Begann - Contents
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    Streitigkeiten In Der Rechten Gesinnung Regeln

    Wie oft entstehen aus einfachen Missverständnissen ernste Schwierigkeiten - selbst bei denen, die sich von den besten Beweggründen leiten lassen. Und welche ernsten und schicksalhaften Folgen können sie haben, wenn man es an der nötigen Höflichkeit und Nachsicht fehlen lässt! Die zehn Stämme dachten daran, wie Gott im Fall Achans ihre fehlende Wachsamkeit bei der Aufdeckung von Sünden getadelt hatte. Diesmal beschlossen sie, rasch durchzugreifen. Aber indem sie ihren früheren Fehler zu vermeiden suchten, waren sie in das andere Extrem verfallen. Statt höflich nachzufragen, um erst einmal die Umstände der Angelegenheit zu erfahren, hatten sie ihre Brüder getadelt und verurteilt. Hätten die Männer Gads und Rubens im selben Geist reagiert, wäre es zum Krieg gekommen. Während es einerseits wichtig ist, keine Nachlässigkeit im Umgang mit Sünden aufkommen zu lassen, ist es andererseits ebenso wichtig, schroffe Verurteilungen und grundlose Verdächtigungen zu vermeiden.WAB 499.1

    Während viele Menschen beim geringsten Tadel bezüglich ihres eigenen Verhaltens sehr empfindlich reagieren, verfahren sie allzu hart mit denen, die sich ihrer Meinung nach im Irrtum befinden. Durch Tadel und Vorwürfe bringt man niemanden von seinem verkehrten Standpunkt ab. Viele werden dadurch noch weiter vom rechten Weg vertrieben und dazu geführt, sich gegen die Offenlegung ihrer Schuld zu verhärten. Eine freundliche Einstellung und ein höfliches, nachsichtiges Verhalten können die Irrenden retten und »eine Menge von Sünden bedecken« (Jak 5,20b Elb.).WAB 499.2

    Die Weisheit, die die Rubeniter und ihre Gefährten an den Tag legten, ist nachahmenswert. Obwohl sie sich aufrichtig für die Sache des wahren Glaubens einsetzen wollten, wurden sie ungerechterweise und hart gerügt. Trotzdem brachten sie keinen Groll zum Ausdruck. Höflich und geduldig hörten sie sich die Vorwürfe ihrer Brüder an, ehe sie versuchten, sich zu verteidigen. Dann erklärten sie ausführlich ihre Beweggründe und bewiesen ihre Unschuld. Auf diese Weise wurde das Problem, aus dem so ernste Folgen zu entstehen drohten, freundschaftlich geregelt.WAB 499.3

    Auch unter einer falschen Anklage können es sich diejenigen, die im Recht sind, leisten, ruhig und rücksichtsvoll zu bleiben. Gott kennt all das, was Menschen missverstehen und verkehrt deuten. Darum dürfen wir unsere Sache getrost in seine Hände legen. Er wird jene, die ihr Vertrauen auf ihn setzen, so gewiss rechtfertigen, wie er Achans Schuld heimsuchte. Wer vom Geist des Herrn angetrieben wird, wird jene Liebe besitzen, die »langmütig und freundlich« ist (1 Kor 13,4a).WAB 499.4

    Gott will, dass unter seinem Volk Eintracht und brüderliche Liebe herrschen. Kurz vor seiner Kreuzigung betete Christus darum, dass seine Jünger eins seien, wie er mit dem Vater eins ist, damit die Welt glaubt, dass Gott ihn gesandt hat (vgl. Johannes 17,21b). Dieses wunderbare, ergreifende Gebet wirkt weiter durch die Jahrhunderte bis in unsere Zeit. Denn seine Worte lauteten: »Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden.” (Johannes 17,20) Wir sollen zwar keinen einzigen Grundsatz der Wahrheit opfern, aber es sollte unser ständiges Ziel sein, diese Einheit zu erreichen. Das ist der Beweis unserer Jüngerschaft. Jesus erklärte: »An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.” (Johannes 13,35 GNB) Der Apostel Petrus ermahnte die Gemeindeglieder: »Euch allen schließlich sage ich: Haltet in derselben Gesinnung zusammen und habt Mitgefühl füreinander! Liebt euch gegenseitig als Brüder und Schwestern! Seid gütig und zuvorkommend zueinander! Vergeltet Böses nicht mit Bösem und gebt Beleidigungen nicht wieder zurück! Im Gegenteil, segnet eure Beleidiger, denn Gott hat euch dazu berufen, seinen Segen zu empfangen.« (1. Petrus 3,8.9 GNB)WAB 500.1

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