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Wie Alles Begann - Contents
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    Gott Beschützt Abraham Trotz Seiner Lüge

    In Ägypten zeigte Abraham, dass auch er nicht frei von menschlicher Schwäche und Unvollkommenheit war. Er verheimlichte, dass Sara seine Frau war, und verriet somit, dass er Gottes Fürsorge misstraute. Auf diese Weise offenbarte er einen Mangel an dem tiefen Vertrauen und dem Mut, die er in seinem Leben so oft und ehrenwert an den Tag gelegt hatte. Da Sara sehr schön war, zweifelte er nicht daran, dass die dunkelhäutigen Ägypter die hübsche Fremde begehren würden und keine Skrupel hätten, ihren Mann umzubringen, um sie zu bekommen. Abraham meinte, dass er sich keiner Lüge schuldig machte, wenn er Sara als seine Schwester ausgab, denn sie war die Tochter seines Vaters, aber nicht seiner Mutter (vgl. 1. Mose 20,12. 13). Trotzdem war die Geheimhaltung der wirklichen Beziehung zwischen beiden Betrug. Gott kann kein Abweichen von strenger Redlichkeit billigen. Gerade durch Abrahams Mangel an Vertrauen geriet Sara in große Gefahr. Der König Ägyptens, dem man von ihrer Schönheit erzählt hatte, ließ sie in seinen Palast bringen und wollte sie zur Frau nehmen. Doch in seiner Güte beschützte der Herr Sara, indem er die königliche Familie mit Plagen heimsuchte. Auf diese Weise erfuhr der Monarch die Wahrheit. Darüber entrüstet, dass er getäuscht worden war, tadelte er Abraham. Er gab ihm seine Frau zurück und fragte: »Warum hast du mir das angetan? ... Warum sprachst du denn: Sie ist meine Schwester -, sodass ich sie mir zur Frau nahm? Und nun siehe, da hast du deine Frau; nimm sie und zieh hin!« (1. Mose 12,18.19) Der Pharao hatte Abraham großzügig mit Tieren, Knechten und Mägden beschenkt und sorgte nun auch dafür, dass Abraham und seinen Leuten kein Leid zugefügt wurde. Er befahl einigen Wachen, sie sicher aus seinem Herrschaftsgebiet zu geleiten. Zu jener Zeit wurden Gesetze erlassen, die den Ägyptern den Umgang - wie gemeinsames Essen und Trinken - mit ausländischen Hirten verboten. Der Pharao entließ Abraham freundlich und großmütig, aber er wies ihn an, Ägypten zu verlassen, denn er wagte es nicht länger, ihm Aufenthalt zu gewähren. Ohne es zu ahnen, war er im Begriff gewesen, ihm großen Schaden zuzufügen, aber Gott hatte eingegriffen und den Monarchen vor einer schweren Sünde bewahrt. Der Pharao sah nun in diesem Ausländer einen Mann, den der Gott des Himmels ehrte, und scheute sich, jemanden in seinem Reich zu haben, der so offensichtlich Gottes Gunst genoss. Bliebe Abraham - so der Monarch - in Ägypten, würden sein wachsender Reichtum und sein großes Ansehen wahrscheinlich den Neid und die Habgier der Ägypter wecken. Wenn ihm dann ein Unrecht geschähe, könnte der König dafür verantwortlich gemacht werden. Das würde erneut Plagen über das Königshaus bringen.WAB 113.1

    Die Warnung, die der Pharao erhalten hatte, erwies sich später, wenn Abraham mit heidnischen Völkern zu tun hatte, als Schutz, denn der Vorfall konnte nicht geheim gehalten werden. Man erkannte, dass der Gott, dem Abraham diente, seinen Diener schützte und alles Unrecht, das man ihm antat, rächte. Es ist gefährlich, einem Kind des himmlischen Königs zu schaden. Ein Psalmist wies später auf diese Erfahrung in Abrahams Leben hin, als er über das auserwählte Volk dichtete: Gott »wies Könige zurecht um ihretwillen: Tastet meinen Gesalbten nicht an, und tut meinen Propheten kein Leid« (Psalm 105,14b.15).WAB 114.1

    Es besteht eine auffallende Ähnlichkeit zwischen Abrahams Erfahrung und der seiner Nachkommenschaft Jahrhunderte später. Beide zogen wegen einer Hungersnot nach Ägypten, und beide hielten sich dort eine Zeitlang auf. Wegen der offenkundigen Gottesgerichte, die zu ihren Gunsten verhängt wurden, bekamen die Ägypter Angst, und die Israeliten verließen - mit Geschenken der Heiden reich beladen - das Land.WAB 114.2

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