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Wie Alles Begann - Contents
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    Ein Zu Spätes Bekenntnis

    Achan gab seine Schuld erst zu, als es zu spät war. Sein Geständnis nützte ihm nichts mehr. Er hatte gesehen, wie Israels Kämpfer geschlagen und entmutigt von Ai zurückgekehrt waren. Doch er trat nicht vor, um seine Sünde zu bekennen. Er hatte gesehen, wie sich Josua und die Ältesten in unbeschreiblichem Kummer zur Erde beugten. Hätte er zu der Zeit sein Bekenntnis abgelegt, hätte er damit einen Beweis aufrichtiger Reue gegeben. Doch er schwieg weiter. Er hatte die öffentliche Bekanntgabe gehört, dass jemand schweres Unrecht begangen habe, und auch vernommen, worum es sich handelte. Aber seine Lippen blieben verschlossen. Dann erfolgte die feierliche Untersuchung. Wie mag er vor Angst gebebt haben, als sein Stamm angezeigt wurde, danach seine Sippe und schließlich seine Familie! Aber noch immer legte er kein Geständnis ab - bis Gottes Finger auf ihn wies. Erst jetzt, als er seine Sünde nicht länger verheimlichen konnte, gab er die Wahrheit zu. Wie häufig werden ähnliche Bekenntnisse abgelegt. Es ist ein großer Unterschied, ob man Tatsachen zugibt, die nachgewiesen worden sind, oder ob man Sünden bekennt, von denen man nur selbst und Gott etwas weiß. Achan hätte immer noch nichts eingestanden, wenn er nicht gehofft hätte, dadurch den Folgen seines Verbrechens zu entgehen. Nun aber hatten seine bekennenden Worte nur noch die Funktion, seine Bestrafung zu rechtfertigen. Es gab keine echte Reue über die Sünde, keine Buße, keine Sinnesänderung, keine Abscheu vor dem Bösen.WAB 477.3

    In gleicher Weise werden die Schuldigen einmal Geständnisse ablegen, wenn sie vor Gottes Gericht stehen, nachdem jeder Fall bezüglich Leben oder Tod entschieden worden ist. Die Folgen, die sich für jeden ergeben, werden ein Eingeständnis seiner Sünden bewirken. Es wird ihm durch ein furchtbares Bewusstsein der Verdammnis und ein schreckliches Warten auf das Gericht abgenötigt. Aber solche Bekenntnisse können den Sünder nicht retten.WAB 478.1

    Solange sie ihre Verfehlungen vor den Mitmenschen verheimlichen können, fühlen sich viele Menschen wie einst Achan sicher und bilden sich ein, Gott werde Unrecht nicht so streng bewerten. Viel zu spät werden ihre Sünden an den Tag kommen, an dem sie weder durch Opfer noch durch Gaben getilgt werden können. Wenn die Bücher des Himmels einmal aufgetan sind, wird Gott, der Richter, den Menschen nicht mit Worten schuldig sprechen. Er wird ihm einen durchdringenden und tadelnden Blick zuwerfen, und jede Untat im Leben wird in das Gedächtnis des Übeltäters deutlich eingeprägt. Niemand braucht wie in Josuas Tagen aus Stamm und Familie aufgespürt zu werden. Er wird seine Scham selbst bekennen. Die vor den Menschen verborgenen Sünden werden dann der ganzen Welt offen genannt. WAB 478.2

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