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Wie Alles Begann - Contents
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    Gottes Eingreifen Durch Einen Propheten

    Auch wegen des Volkes Israel war ein Eingreifen Gottes notwendig. Im Lauf der Zeit wurde Davids Sünde mit Batseba bekannt. Es tauchte der Verdacht auf, dass er Urias Tod geplant hatte. Darunter litt die Ehre des Herrn, denn er hatte David bevorzugt und erhöht. Dessen Sünde stellte nun den Charakter Gottes falsch dar und brachte Schande über seinen Namen. Dies führte dazu, dass der Maßstab der Frömmigkeit in Israel gesenkt wurde und bei vielen die Abscheu vor der Sünde nachließ, während jene, die Gott nicht liebten und verehrten, in ihren Übertretungen ermutigt wurden.WAB 702.1

    Der Prophet Nathan erhielt von Gott den Auftrag, David zurechtzuweisen. Sie war hart und schrecklich. Nur wenige Herrscher hätten einen solchen Tadel hingenommen, ohne den Überbringer töten zu lassen. Unerschrocken überbrachte Natan das göttliche Urteil. Er tat dies jedoch mit solch himmlischer Weisheit, dass er das Mitgefühl des Königs weckte, sein Gewissen wach rief und ihn dazu brachte, sich mit eigenen Worten das Todesurteil zu sprechen. Er rief David als den von Gott über sein Volk gesetzten Hüter des Rechts an und legte ihm einen Fall von Unrecht und Unterdrückung vor, der Wiedergutmachung verlangte.WAB 702.2

    »In einer Stadt lebten zwei Männer. Der eine war reich, der andere arm. Der Reiche besaß viele Schafe und Rinder. Der Arme hatte nichts außer einem kleinen Lamm, das er gekauft hatte. Er zog es zusammen mit seinen Kindern auf. Es aß vom Teller des Mannes, trank aus seinem Becher und schlief in seinen Armen. Er behandelte es wie eine Tochter. Eines Tages kam ein Gast in das Haus des reichen Mannes. Doch statt ein Lamm oder ein Rind aus seiner eigenen Herde für den Gast zu schlachten, nahm er das Lamm des Armen, schlachtete es und setzte es seinem Gast vor.« (2. Samuel 12,1-4 NLB)WAB 702.3

    Der König geriet in Zorn und rief aus: »So wahr der Herr lebt ... wer so etwas tut, verdient den Tod! Er muss dem Armen vier Lämmer für das eine geben, das er ihm, ohne auch nur das geringste Mitleid zu zeigen, geraubt hat.« (2. Samuel 12,5.6. NLB)WAB 702.4

    Nathan richtete seinen Blick auf den König. Dann hob er die rechte Hand zum Himmel und erklärte feierlich: »Du bist dieser Mann!” Nachdem er ihn erinnert hatte, dass Gott ihn zum König gemacht hatte, fuhr er fort: »Warum hast du meine Gebote missachtet und getan, was mir missfällt?« (2. Samuel 12,7.9 GNB)WAB 702.5

    Wie David mögen Schuldiggewordene versuchen, ihre Sünde vor den Menschen zu verheimlichen. Sie mögen danach streben, die böse Tat für immer vor dem Blick oder dem Wissen anderer zu verbergen. Doch »alles ist nackt und bloß vor den Augen Gottes, dem wir für alles Rechenschaft ablegen müssen.” (Hebräer 4,13b NLB) »Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird.” (Matthäus 10,26)WAB 702.6

    Nathan erklärte: »Du bist dieser Mann! So spricht der Herr, der Gott Israels: ›Ich habe dich zum König über Israel gesalbt und vor den Anschlägen Sauls gerettet. ... Warum also hast du das Wort des Herrn missachtet und etwas so Schreckliches getan? Denn du hast den Hetiter Uria durch die Am- moniter ermorden lassen und seine Frau gestohlen. Von jetzt an wird das Schwert eine ständige Bedrohung für deine Familie sein ... Ich werde deine eigene Familie gegen dich aufbringen. Ich werde deine Frauen einem anderen Mann geben ... Du hast es im Geheimen getan, ich werde es dir öffentlich, vor den Augen ganz Israels, antun.‹” (2. Samuel 12,7.9-12 NLB)WAB 703.1

    Die Zurechtweisung des Propheten berührte Davids Herz und sein Gewissen erwachte. Jetzt erkannte er seine Schuld in ihrer ganzen Ungeheuerlichkeit. Er beugte sich in tiefer Reue vor Gott und sagte mit bebenden Lippen: »Ich habe gesündigt gegen den Herrn.« (2. Samuel 12,13) Jedes Unrecht, das anderen zugefügt wird, reicht über den Verletzen hinaus bis zu Gott. David hatte sich gegen Uria und gegen Batseba schwer versündigt. Er war sich dessen nun schmerzlich bewusst. Aber unendlich größer war seine Sünde gegen Gott.WAB 703.2

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