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Wie Alles Begann - Contents
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    Das Ende Sauls Und Seiner Söhne

    Noch vor Tagesanbruch kehrte Saul mit seinen Begleitern ins israelitische Lager zurück, um sich für den Kampf bereit zu machen. Er hatte sich durch die Befragung des Geistes der Finsternis selbst zugrunde gerichtet. Von Verzweiflung niedergedrückt, war er nicht fähig, seinem Heer Mut zuzusprechen. Von der himmlischen Kraftquelle getrennt, konnte er die Gedanken der Israeliten nicht auf Gott als ihren Helfer lenken. Auf diese Weise bewirkte die Voraussage des Bösen ihre eigene Erfüllung.WAB 662.3

    In der Ebene von Schunem und an den Hängen des Gebirges Gilboa stießen die Heere Israels und der Philister zu einer tödlichen Begegnung aufeinander. Obwohl ihm das schreckliche Erlebnis in der Höhle von En-Dor alle Hoffnung genommen hatte, kämpfte Saul mit dem Mut der Verzweiflung um seinen Thron und sein Reich. Doch es war vergeblich! »Die Männer Israels flohen vor den Philistern und blieben erschlagen liegen auf dem Gebirge Gilboa.” (1. Samuel 31,1) Drei tapfere Söhne des Königs starben an seiner Seite. Bogenschützen drangen auf ihn ein. Er hatte seine Krieger um sich herum fallen und seine Söhne durchs Schwert sterben sehen. Selbst verwundet, konnte er weder kämpfen noch fliehen. Es gab kein Entrinnen mehr. Aber lebend wollte er den Philistern nicht in die Hände fallen. Darum befahl er seinem Waffenträger: »Zieh dein Schwert und erstich mich damit.« (1. Samuel 31,4) Als sich der Mann weigerte, die Hand gegen den Gesalbten des Herrn zu erheben, stürzte sich Saul selbst in sein Schwert und starb von eigener Hand.WAB 662.4

    So starb der erste König von Israel, belastet mit der Schuld eines Selbstmordes. Es war ein verfehltes Leben gewesen. Saul ging in Schande und Verzweiflung zugrunde, weil er seinen Eigensinn beharrlich dem Willen Gottes entgegengesetzt hatte.WAB 663.1

    Die Nachricht von der Niederlage sprach sich schnell herum und verbreitete bei allen Israeliten Angst und Schrecken. Sie flohen aus den Städten, von denen die Philister unbehelligt Besitz ergriffen. Sauls Regierung, unabhängig von Gott geführt, hatte sein Volk an den Rand des Untergangs gebracht.WAB 663.2

    Am Tag nach dem Gefecht suchten die Philister den Kampfplatz ab, beraubten die Erschlagenen und fanden die Leichname Sauls und seiner drei Söhne. Um ihren Triumph zu krönen, schlugen sie Saul den Kopf ab und zogen ihm die Rüstung aus. Dann schickten sie Kopf und Panzer, noch voller Blut, als Siegestrophäe in ihr Land »und ließen die Siegesnachricht in den Tempeln ihrer Götzen und beim ganzen Volk verkünden”. Die Rüstung landete schließlich »im Tempel der Astarte” und das Haupt wurde im Dagon-Tempel aufgehängt (1. Samuel 31,9.10 NLB). Somit schrieben sie ihren Siegesruhm diesen falschen Göttern zu, und der Name Jahwes wurde entehrt.WAB 663.3

    Die Leichname von Saul und seinen Söhnen wurden nach Bet-Schean geschleift, einer Stadt nicht weit von Gilboa entfernt, in der Nähe des Jordan. Hier wurden sie an Ketten aufgehängt, um sie den Raubvögeln zum Fraß zu überlassen. Aber tapfere Männer aus Jabesch in Gilead erinnerten sich an die Rettung ihrer Stadt durch Saul in seinen früheren, glücklicheren Jahren. Sie zeigten ihre Dankbarkeit dadurch, dass sie die Leichname des Königs und der Prinzen bargen und ihnen ein ehrenvolles Begräbnis gaben. In der Nacht setzten sie über den Jordan, »holten die Leichen Sauls und seiner Söhne von der Mauer herunter. Sie brachten sie nach Jabesch und verbrannten sie dort. Dann nahmen sie ihre Gebeine, begruben sie unter der Tamariske in Jabesch und fasteten sieben Tage lang.” (1. Samuel 31,12.13 NLB) So wirkte die edle Tat nach, die 40 Jahre zuvor geschehen war. Liebevolle und barmherzige Hände bereiteten Saul und seinen Söhnen in jener dunklen Stunde der Niederlage und Schmach eine Ruhestätte.WAB 663.4

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