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Wie Alles Begann - Contents
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    Henoch Wird Zu Gott Entrückt

    Die Bosheit der Menschen hatte nun ein solches Ausmaß erreicht, dass Gott ihre Vernichtung ankündigte. Jahr für Jahr wurde die Flut menschlicher Schuld gewaltiger, und die Wolken des göttlichen Gerichts ballten sich immer finsterer zusammen. Doch Henoch, der Zeuge des Glaubens, ging seinen Weg. Er warnte, bat, flehte und bemühte sich, die Wogen der Schuld zurückzudrängen und die Vergeltung abzuwenden. Obwohl seine sündigen vergnügungssüchtigen Mitmenschen seine Warnungen ignorierten, besaß er die Zusicherung, dass Gott sein Wirken guthieß. Treu kämpfte er weiter gegendie vorherrschende Bosheit, bis ihn Gott aus einer sündigen Welt in die reine Atmosphäre des Himmels versetzte. »Weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg.” (1. Mose 5,24)WAB 69.3

    Henochs Zeitgenossen hatten ihn verspottet, weil er in ihren Augen so töricht war, weder Gold noch Silber oder sonstigen Besitz anzuhäufen. Doch ihm hatten es die ewigen Schätze angetan. Er hatte die himmlische Stadt gesehen, er hatte im himmlischen Zion den König in seiner ganzen Herrlichkeit erblickt. Mit seinen Gedanken, seinem Herzen und in seinen Gesprächen war er schon im Himmel. Je schlimmer die Bosheit der Menschen wurde, desto größer war seine Sehnsucht nach dem Zuhause Gottes geworden. Obwohl er sich noch auf der Erde befand, lebte er im Glauben schon im Reich des Lichtes.WAB 70.1

    »Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.« (Matthäus 5,8) 300 Jahre lang hatte Henoch nach innerer Reinheit gestrebt, um im Einklang mit dem Himmel zu stehen. Drei Jahrhunderte lang war er mit Gott gewandelt. Tag für Tag hatte er sich nach einer engeren Verbindung mit ihm gesehnt. Immer enger und vertrauter war seine Gemeinschaft mit ihm geworden, bis Gott ihn zu sich nahm. Henoch hatte schon an der Schwelle zur Ewigkeit gestanden, nur noch einen Schritt vom Land der Seligkeit entfernt. Und nun öffneten sich dessen Tore. Das Leben mit Gott, das er so lange auf Erden geführt hatte, ging weiter, und er schritt durch die Tore der heiligen Stadt (vgl. Offenbarung 21,10b) - der erste Mensch, der sie betreten durfte!WAB 70.2

    Sein Fehlen machte sich auf der Erde bemerkbar. Man vermisste die Stimme, die Tag für Tag gewarnt und Unterweisung erteilt hatte. Einige - sowohl von den Gerechten als auch von den Gottlosen - hatten seine Entrückung miterlebt. Die Menschen, die ihn liebten, hofften, er sei an einen der Orte versetzt worden, wohin er sich gern zurückzog. Sie suchten nach ihm wie später die Prophetenschüler nach Elia - aber vergebens. Er sei nirgends zu finden, berichteten sie, denn Gott habe ihn entrückt.WAB 70.3

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