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Wie Alles Begann - Contents
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    Die Abschiedsversammlung In Sichem

    Kurz vor seinem Tod versammelte Josua die Obersten und Stammesvertreter noch einmal in Sichem. Kein Ort im ganzen Land war mit so vielen ehrwürdigen Erinnerungen verknüpft. Er lenkte ihre Gedanken zurück auf Gottes Bund mit Abraham und Jakob und erinnerte sie auch an ihre eigenen feierlichen Gelübde beim Einzug in Kanaan. Hier ragten die Berge Ebal und Garizim empor, die stummen Zeugen jener Gelöbnisse, die sie nun in Gegenwart ihres sterbenden Anführers erneuern wollten. Ringsumher gab es sichtbare Beweise von dem, was Gott für die Israeliten getan hatte. Er hatte ihnen ein Land gegeben, das sie nicht bearbeitet, Städte, die sie nicht gebaut, Weinberge und Olivenhaine, die sie nicht gepflanzt hatten. Noch einmal hielt Josua Rückschau auf die Geschichte Israels und erzählte von den wunderbaren Taten Gottes, damit alle ein Gespür für seine Liebe und Gnade entwickeln und »ihm treulich und rechtschaffen” (Josua 24,14) dienen würden.WAB 502.4

    Auf Josuas Anweisung hin hatte man die Bundeslade von Silo herbeigebracht. Es war ein außergewöhnlich feierliches Ereignis. Durch dieses Sinnbild der Gegenwart Gottes sollte der Eindruck des Geschehens verstärkt werden. Nachdem er Gottes Güte gegenüber den Israeliten dargestellt hatte, forderte er sie im Namen Jahwes auf, zu wählen, wem sie dienen wollten. Immer noch beteten manche heimlich Götzenbilder an. Josua bemühte sich jetzt, sie zu einer Entscheidung zu bewegen, die diese Sünde aus Israel verbannen würde. »Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen«, sagte er, »so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt.« (Josua 24,15) Josua wollte sie dazu bringen, Gott freiwillig und nicht aus Zwang zu dienen. Liebe zu Gott ist die eigentliche Grundlage der Religion. Wer ihm nur in Erwartung einer Belohnung oder aus Angst vor Strafe dient, hat keinen Nutzen davon. Offener Abfall ist für Gott nicht anstößiger als Heuchelei und eine Anbetung, die bloße Formsache ist.WAB 503.1

    Der gealterte Führer drängte das Volk, die ganze Tragweite dessen zu bedenken, was er ihnen dargelegt hatte, und zu entscheiden, ob es wirklich so leben wollte wie die erniedrigten Heidenvölker in seiner Umgebung. Wenn es den Israeliten falsch erschien, Jahwe zu dienen, der Quelle allen Segens, sollten sie an diesem Tag wählen, wem sie dienen wollten, »den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms”, von denen Abraham weggerufen worden war, »oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt” (Josua 24,15). Die letzten Worte waren eine scharfe Zurechtweisung für Israel. Die Götter der Amoriter hatten ihre Anbeter nicht schützen können. Dieses gottlose Volk war wegen seiner abscheulichen und entwürdigenden Sünden vernichtet und das gute Land, das sie einst besaßen, dem Volk Gottes gegeben worden. Wie töricht wäre Israel, würde es Götter erwählen, derentwegen die Amoriter ausgerottet wurden! »Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen”, erklärte Josua (Josua 24,15b). Derselbe heilige Eifer, der sein Herz beseelte, übertrug sich auf das Volk. Sein Aufruf veranlasste die unverzügliche Antwort: »Wir wollen den Herrn niemals verlassen, um anderen Göttern zu dienen.” (Josua 24,16 GNB)WAB 503.2

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