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Wie Alles Begann - Contents
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    Elis Tod

    Als das Heer in die Schlacht zog, war der alte, blinde Eli in Silo geblieben. Mit trüben Vorahnungen erwartete er den Ausgang des Kampfes, »denn sein Herz bangte um die Lade Gottes« (1. Samuel 4,13). Tag für Tag saß er vor dem Tor des Heiligtums und erwartete ängstlich die Ankunft eines Boten vom Schlachtfeld.WAB 571.2

    Schließlich kam ein Benjaminit aus dem Heerlager die Anhöhe heraufgelaufen, die zur Stadt führte. Er »hatte seine Kleider zerrissen und Erde auf sein Haupt gestreut« (1. Samuel 4,12). Achtlos eilte er an dem alten Mann vorbei in die Stadt und verkündete der wissbegierigen Menge immer wieder die Nachricht von Verlust und Niederlage.WAB 571.3

    Das laute Jammern und Klagen erreichte auch Eli vor dem Heiligtum. Man brachte den Boten zu ihm. Dieser erklärte: »Wir sind besiegt! Unser Heer ist geflohen. Deine beiden Söhne, Hofni und Pinhas, sind tot ...«. Eli konnte das alles ertragen, so schrecklich es auch war, denn er hatte es erwartet. Aber als der Bote hinzufügte: »Die Lade Gottes ist verloren!«, huschte ein Ausdruck unaussprechlicher Seelenqual über sein Gesicht. Der Gedanke, dass seine Sünde Gott so sehr entehrt hatte, dass er Israel seine Gegenwart entzog, war mehr, als er ertragen konnte. Die Kräfte verließen ihn, er fiel um, so »dass er sich dabei das Genick brach und starb” (1. Samuel 4,17.18 GNB).WAB 571.4

    Trotz der Gottlosigkeit ihres Ehemannes verehrte die Frau des Pinhas den Herrn. Der Tod ihres Schwiegervaters und ihres Mannes, vor allem aber die schreckliche Nachricht vom Verlust der Lade Gottes, verursachten auch ihren Tod. Sie war »schwanger und sollte bald gebären. Als sie davon hörte ... kauerte sie sich nieder und gebar; denn ihre Wehen überfielen sie.« (1. Samuel 4,19) Sie spürte, dass die letzte Hoffnung Israels dahingeschwunden war, und gab dem Kind, das sie in dieser Schreckensstunde entband, den Namen »Ikabod«, das heißt: »Fort ist die Herrlichkeit«. Mit ihrem letzten Atemzug wiederholte sie kummervoll die Worte: »Die Herrlichkeit Gottes ist fort aus Israel! Die Lade Gottes ist verloren!” (1. Samuel 4,21a.22 GNB)WAB 571.5

    Aber der Herr hatte sein Volk nicht völlig verworfen. Er wollte auch den Jubel der Heiden nicht lange dulden. Die Philister waren sein Instrument gewesen, um Israel zu bestrafen, und nun benutzte er die Bundeslade, um die Philister heimzusuchen. In der Vergangenheit war die Gegenwart Gottes, welche die Bundeslade begleitete, Kraftquelle und Ruhm für sein gehorsames Volk gewesen. Diese unsichtbare Gegenwart blieb auch weiterhin bei ihr, was den Übertretern des heiligen Gesetzes Schrecken und Verderben brachte. Oft benutzt der Herr seine erbittertsten Feinde, um die Treulosigkeit derer zu ahnden, die sich als sein Volk bekennen. Die Gottlosen mochten eine Zeitlang triumphieren, wenn sie Israels Züchtigung miterlebten; aber der Tag wird kommen, an dem auch sie sich dem Richterspruch eines heiligen Gottes, der die Sünde hasst, stellen müssen. Wenn immer an Ungerechtigkeit festgehalten wird, folgen Gottes Gerichte prompt und unausweichlich.WAB 571.6

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