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Wie Alles Begann - Contents
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    Abrahams Zuvorkommenheit Gegenüber Lot

    Hier zeigte sich Abrahams vornehme, selbstlose Gesinnung. Wie viele hätten nicht unter ähnlichen Umständen unbedingt auf ihr Recht und ihre Vorliebe gepocht? Wie viele Familien sind auf diese Weise zerrissen worden! Wie viele Gemeinden haben sich gespalten und dadurch die Sache Gottes in Verruf gebracht! Sie sind in den Augen der Ungläubigen ein schändliches Beispiel. »Lass doch nicht Zank sein zwischen mir und dir”, sagte Abraham, »denn wir sind Brüder« - und das nicht nur aufgrund von Verwandtschaft, sondern auch als Anbeter des wahren Gottes. Alle Kinder Gottes auf der ganzen Welt bilden eine große Familie. Deshalb sollte sie auch der Geist der Liebe und Versöhnlichkeit leiten. »Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor” (Römer 12,10), lautet die Weisung unseres Erlösers durch Paulus. Wenn wir eine einheitliche Höflichkeit pflegten und bereit wären, andere so zu behandeln, wie wir von ihnen behandelt werden möchten (vgl. Matthäus 7,12), würde die Hälfte aller Missstände im Leben beseitigt. Wer der Selbsterhöhung frönt, verrät seinen satanischen Geist. Wer aber die Liebe von Christus in seinem Herzen trägt, übt die Nächstenliebe, die »nicht das Ihre« sucht (1. Korinther 13,5b). Und er beachtet auch das göttliche Gebot: »Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der andern.” (Philipper 2,4 EÜ)WAB 115.2

    Obwohl Lot seinen Wohlstand seiner Verwandtschaft mit Abraham verdankte, bewies er seinem Gönner keine Dankbarkeit. Die Höflichkeit hätte es hier geboten, Abraham die Wahl zu überlassen, aber stattdessen wollte sich Lot in seiner Selbstsucht alle Vorteile sichern. »Da hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan. Denn ehe der Herr Sodom und Gomorra vernichtete, war sie wasserreich ... wie der Garten des Herrn, gleichwie Ägyptenland.« (1. Mose 13,10) Das Jordantal war die fruchtbarste Gegend in ganz Palästina. Es erinnerte den Beschauer an das verlorene Paradies, an die Schönheit und Fruchtbarkeit des ertragreichen Niltales, das Abraham und Lot erst kürzlich verlassen hatten. Es gab dort auch reiche und schöne Städte, mit guten Handelsbeziehungen. Lot war von der Aussicht auf irdischen Nutzen so geblendet, dass er den sittlichen und geistlichen Tiefstand übersah, der ihn dort erwartete. Die Bewohner der Jordanebene »sündigten sehr wider den Herrn” (1. Mose 13,13). Wusste er das nicht oder hielt er es für unwichtig? Jedenfalls »erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan« und »zog mit seinen Zelten bis nach Sodom” (1. Mose 13,11.12). Wie wenig sah er doch die schrecklichen Folgen seiner egoistischen Wahl voraus!WAB 116.1

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